P. Clemens Kriz OSST ist Pfarrer in Maria Grün und AIDS Seelsorger der Erzdiözese Wien.
P. Clemens Kriz OSST ist Pfarrer in Maria Grün und AIDS Seelsorger der Erzdiözese Wien.
Seit mehr als zwanzig Jahren ist Clemens Kriz Aidsseelsorger der Erzdiözese Wien. Bereits in seiner Jugend stellte der Trinitarierpater seine Hilfe in den Dienst kranker Menschen.
Manchmal denke ich, mir ist es irgendwie in die Wiege gelegt worden, Ordensmann zu werden“, sagt Clemens Kriz.
Als Bub kam er ein Jahr in den Kindergarten bei den Schulschwestern in Wien-Leopoldstadt, da sein Vater schwer krank war und die Mutter immer wieder ins Krankenhaus der Barmherzigen Brüder musste. Die geistliche Schwester, die seine Kindergartengruppe leitete, beeindruckte ihn. „Ich wollte unbedingt Schulschwester werden, womit meine Mutter natürlich keine Freude hatte. Ich bin zu Hause mit einem Flanelltuch am Kopf herumgerannt“, erinnert sich der als Thomas geborene zurück.
Sein Klavierlehrer ermöglichte ihm, bei den Serviten Orgelspielen zu üben. „Konkret die Serviten waren es zwar nicht – aber es reizte mich Ordenspriester zu werden“, erzählt er: „Eher noch die Barmherzigen Brüder.“
Bereits mit 17 Jahren wollte er dann dort eintreten, aber es gab erneut Widerspruch der Mutter. „Alternativ dachte ich mir, ich fange dort mit der Krankenpflegeschule an, mit 20 bin ich dann eingetreten und war fünf Jahre gerne da. Dann wollte ich doch Priester werden. Das ist bei den Barmherzigen Brüdern zwar möglich, aber es ist ein Brüderorden“, erklärt Kriz.
Auslöser für die endgültige Ordenswahl war dann ein Artikel in der Wiener Kirchenzeitung, „in dem zu lesen war: ,Trinitarier helfen Drogenabhängigen‘.“ Kriz nahm den Ordensnamen Clemens an, den Vornamen des Wiener Stadtpatrons Hofbauer. Wenn Pater Kriz, der heute Pfarrer in Maria Grün ist, auf seinen Berufungsweg zurückblickt sagt er: „Eintreten tut man relativ schnell, dann kommt die Realität, wichtig ist, dass man dann bleibt“.