Sr. Annemarie Holzer SSM war bis 2011 Regionaloberin des Ordens und arbeitet heute im Informationszentrum „Quo vadis“ in Wien 1 mit.
Sr. Annemarie Holzer SSM war bis 2011 Regionaloberin des Ordens und arbeitet heute im Informationszentrum „Quo vadis“ in Wien 1 mit.
2014 feierte Sr. Annemarie Holzer ihr Goldenes Professjubiläum. Fast 40 Jahre war die Ordensfrau von der Schmerzhaften Mutter im Kindergarten der Kongregation in Wien-Simmering tätig.
Wenn man mich fragt, was der Beweggrund war, kann ich es nicht sagen“, blickt Sr. Annemarie zurück.
Bereits mit 14 Jahren fiel ihre Entscheidung, geistliche Schwester zu werden. Geprägt hatten sie Schwestern von der Schmerzhaften Mutter, die in ihrem Heimatdorf Schalladorf in der Pfarrarbeit tätig waren. Sie waren „menschlich nah und zum Angreifen“, erinnert sie sich an die Kindheit. Fünf Geschwister waren sie zu Hause, die Eltern Landwirte.
Als die Oma stirbt, fasst Annemarie den Mut, ihrer Mutter den Wunsch ins Kloster zu gehen, zu sagen. „Sie sah mich groß an und sagte: auf keinen Fall, weil ich brauch dich daheim, frag den Vater“. Seine Antwort: „Von mir aus kannst schon gehen, weil so was wie dich können sie im Kloster nicht brauchen, nach 14 Tagen schicken sie dich heim“.
Annemarie informierte die Schwestern im Ort, die einen Infobrief nach Wien schickten. Doch als sie mit ihren Eltern und den vier Geschwistern im Noviziat in Simmering ankam, wussten sie nichts. Der Brief war verloren gegangen. „Dann haben sie versucht, für mich ein Kleid zufinden“, weiß Sr. Annemarie.
Schwer war für sie der Umstand, „dass im Kloster damals nie viel geredet wurde. Ich musste in die Kapelle gehen und es mit Jesus ausmachen, das war eine harte Schule“.
Den Weg ins Kloster würde sie auch noch einmal gehen, aber nicht mehr in so jungen Jahren: „Bewusst Ordensfrau zu sein, ist bei mir erst später gekommen, da war ich schon 15 Jahre im Kloster“, resumiert Sr. Annemarie Holzer.
Kongregation Schwestern von der Schmerzhaften Mutter
Regulierter dritter Orden des heiligen Franziskus von Assisi