Sr. Birgit Dorfmair SFCC ist in der Generalleitung und im Konventsrat der Franziskanerinnen von der christlichen Liebe tätig. Im Wiener Hartmannspital ist sie zuständig für Bettenmanagement, Operationseinteilung und Spitalsverrechnung.
Sr. Birgit Dorfmair SFCC ist in der Generalleitung und im Konventsrat der Franziskanerinnen von der christlichen Liebe tätig. Im Wiener Hartmannspital ist sie zuständig für Bettenmanagement, Operationseinteilung und Spitalsverrechnung.
Sr. Birgit Dorfmair beginnt mit 18 Jahren als Raumpflegerin im Wiener Hartmannspital. Wenige Monate später tritt sie in den Orden der Franziskanerinnen von der christlichen Liebe ein.
Ich bin am Bauernhof aufgewachsen“, schildert Sr. Birgit. Gemeinsam mit fünf Geschwistern bedeutet es am elterlichen Hof im niederösterreichischen Mostviertel anzupacken.
Die Kinder gehen täglich vor Schulbeginn in die Morgenmesse. „Wir haben immer geschaut, ob man sich drücken kann, es war aber nicht ratsam, wenn
die Eltern draufgekommen sind, dass wir nicht in der Kirche waren“, so die als Barbara Getaufte.
Sie besucht nach der Grundschule die Landwirtschaftsschule im Tullnerfeld. Danach arbeitet sie als Verkäuferin im Gemischtwarengeschäft ihrer Heimatgemeinde Ertl.
Mit 18 möchte Barbara nach Tirol wechseln, wo einer ihrer Brüder arbeitet und sie einen Job gefunden hat. Dazu kommt es nicht. Der Bruder verunglückt tödlich bei einem Lawineneinsatz der Bergrettung. „Dann hat sich bei mir viel geändert, ich bin in ein psychisches Loch gefallen.“
Wenige Monate später kommt Sr. Anette von den Franziskanerinnen der christlichen Liebe, die hier Urlaub macht, ins Gemischtwarengeschäft.
Barbara fragt sie, ob es für sie im bald eröffnenden Hartmannspital in Wien Arbeit gibt, die Ordensschwester bejaht. Barbara hat einen Freund, doch ist sie sich nicht sicher, ob es der „Richtige“ ist.
Ihre Mutter sagt: „Das letzte Platz’l im Herzen hat sich der Herrgott reserviert, das kann dir niemals ein Mensch erfüllen.“
Barbara beginnt 1978 in Wien als Raumpflegerin, es verbreitet sich das Gerücht, sie würde auch in den Orden eintreten. Die Hausobere, holt sie zu sich. Sie gibt ihr, falls sie es möchte, drei Termine zur Wahl. Barbara entscheidet sich für den 8. Dezember.
Sie denkt viel nach, auch Tränen fließen, doch die Berufung gewinnt: „Ich habe mir gesagt, ich schaue nach vor, oder ich gehe weg, aber ich bin geblieben.“
Birgit wählt sie als Ordensname, „so hieß die Tochter des Chefs meines Bruders bei der Bergrettung“.
Heute sagt sie: „Ich bin wirklich an dem Platz, wo ich mit ganzem Herzen dabei bin.“