Sr. Elisabeth Knapp SSM
Die franziskanische Schwester von der Schmerzhaften Mutter leitet den ordenseigenen Kindergarten in Wien-Simmering und ist Hausleiterin der Gemeinschaft
Sr. Elisabeth Knapp SSM
Die franziskanische Schwester von der Schmerzhaften Mutter leitet den ordenseigenen Kindergarten in Wien-Simmering und ist Hausleiterin der Gemeinschaft
Elisabeth Knapp wächst in Wien-Wieden auf. In der Jugend beginnt der Kontakt mit den Franziskanischen Schwestern in Simmering. Während des Studiums tritt sie ein.
Sr. Elisabeth Knapp ist zusammen mit drei Brüdern im 4. Bezirk groß geworden. Die Eltern prägen die Kinder im Religiösen: „Vor dem Schlafengehen haben wir das Ritual des Kreuzzeichengebens gehabt, da war immer ein Griss drum, auf welchem Bett das stattfindet“. Elisabeth – nomen est omen – durchlebt in der Pfarre St. Elisabeth eine „typische Pfarrzeit mit Erstkommunion, Jungschar, Firmung und als Jungscharleiterin“.
In der Schule ist sie am Ende der Unterstufe nahe dran, „mich vom Religionsunterricht abzumelden, weil der Lehrer nur die voll geschriebene Tafel abschreiben ließ“.
Motivierender ist Religion dann in der Bundeslehranstalt für wirtschaftliche Berufe. Eine Freundin nimmt Elisabeth öfter zum Abendgebet der Franziskanischen Schwestern von der Schmerzhaften Mutter nach Simmering mit: „Das wurde ein Fixpunkt in meinem Leben“.
Nach einem freiwilligen sozialen Jahr in Graz,beginnt Elisabeth mit dem Studium der
Ernährungswissenschaften, der Kontakt zu den Schwestern im 11. bleibt. „Für mich war klar, dass mein Leben mit Gott in Verbindung sein wird, aber ob in einer Beziehung oder im Orden war offen“, schildert sie.
Mit einer Schwester ist sie regelmäßig im Gespräch. „Ich war immer wieder da und die Schwestern haben gemerkt, dass es mich herzieht, sie haben mich dann gefragt: „Kommst nicht auch zu uns?“.
Beim Urlaub in Kärnten hört sie bei der Abendmesse die Bibelstelle aus dem Hebräerbrief, „wo viele Sätze beginnen mit: Aufgrund des Glaubens konnte Abraham sich auf den Weg machen. Da habe ich mir gedacht, aufgrund des Glaubens will ich es jetzt probieren, ob das was für mich ist“, und bittet um Aufnahme in den Orden.
Gefragt über Zweifel sagt sie: „Es gab welche, aber ein Gespräch mit einer Schwester war sehr befreiend. Sie sagte: ‚Eine Ordensgemeinschaft ist wie eine Partnerschaft. Du kennst einen Menschen immer nur ein gewisses Stück weit, er offenbart sich erst nach und nach, und so ist es auch im Orden‘“.