P. Bernhard Eckerstorfer OSB
ist Novizenmeister und Pressesprecher des Stiftes Kremsmünster und unterrichtet Religion und Geographie am Stiftsgymnasium.
P. Bernhard Eckerstorfer OSB
ist Novizenmeister und Pressesprecher des Stiftes Kremsmünster und unterrichtet Religion und Geographie am Stiftsgymnasium.
P. Bernhard ist mit 29 Jahren ins Kloster eingetreten. Er hat zehn Jahre lang überlegt, ob das sein Weg sein würde.
„In der Hauptschule in Linz hatte ich einen tollen Religionslehrer, der uns so begeistert von Jesus und den Heiligen erzählt hat, dass ich gesagt habe: Ich möchte auch Religionslehrer werden“, erzählt P. Bernhard.
Bei seinem Studium in Salzburg lernte er Benediktiner kennen, die ihn in ihre Klöster mitnahmen. „Es hat mich fasziniert, wie Alt und Jung zusammenleben, gemeinsame Arbeitsaufgaben haben – Pfarren, Schulen, Wirtschaftsbetriebe.
Ich habe mir schon als 19-Jähriger gedacht, vielleicht wird das einmal etwas für mich. Aber ich wollte auch die Welt ausschöpfen. Meine Gedanken damals: Wenn ich im Kloster bin, ist das Leben vorbei.“
Eckerstorfer möchte vorerst anderes erleben. Er hat Beziehungen, studierte drei Jahre in den USA. Auch dort hat er immer wieder Klöster besucht. „Ich habe gemerkt, die innere Sehnsucht führt mich mehr ins Kloster.
Die endgültige Entscheidung habe ich getroffen, als ich nach meiner Promotion in Theologie zu den Obdachlosen gekommen bin, um als Zivildiener bei der Caritas zu arbeiten.
Da bin ich aus einer wohlbehüteten und künstlichen Wissenschaftswelt auf die harte Realität gestoßen.“
Der Umgang mit Menschen, die von vornehinein in ihrem Leben keine Chance hatten, hat ihn so beeindruckt, dass er in diesem Jahr ganz einfach ja sagen konnte.
„Ins Kloster einzutreten ist wie eine Liebesbeziehung. Ordensmann zu sein bedeutet, wirklich dem inneren Ruf zu folgen. Da zieht es mich hin.“
P. Bernhard ist derzeit als Novizenmeister für zwei Novizen zuständig. „Es ist die schönste Aufgabe im Kloster, weil ich mit jungen Menschen zu tun habe, die überlegen, ihr Leben ganz Christus hinzugeben, ihm als Benediktiner nachzufolgen. Das bestärkt auch meine Berufung.“