Br. Georg Schwarz
Gemeinschaft Cenacolo. Leiter des Hauses der Gemeinschaft im burgenländischen Kleinfrauenhaid.
Br. Georg Schwarz
Gemeinschaft Cenacolo. Leiter des Hauses der Gemeinschaft im burgenländischen Kleinfrauenhaid.
Georg Schwarz wächst am Bauernhof auf. Er lernt das Tischlerhandwerk und wird in der Folge alkoholabhängig. Mit Hilfe der Gemeinschaft Cenacolo kommt er von seiner Sucht los.
Wir haben mitgeholfen am Bauernhof, es war nicht immer bequem“, schildert Georg Schwarz. Aufgewachsen in Lichtenegg in der Buckligen Welt, heißt es für die fünf Buben und drei Mädchen der Familie mitanzupacken.
„Der Glaube war wichtig zu Hause“, erinnert er sich: „Es wurde Rosenkranz gebetet, vor dem Essen ein Tischgebet und am Sonntag in die Heilige Messe gegangen“.
Nach dem Polytechnischen Lehrgang beginnt Georg eine Tischlerlehre: „Mich hat fasziniert, aus ein paar Brettl`n, Möbel zu machen“.
Er beweist viel Talent verbringt die Freizeit mit seinen Freunden aber mit viel Alkoholkonsum: „Ich habe viele innere Probleme gehabt, war schüchtern, fühlte mich nicht frei und da habe ich den Alkohol entdeckt“. Nach dem frühen Tod der Mutter trinkt er immer mehr, was auch Auswirkungen auf seine berufliche Leistung hat, er wechselt öfter den Arbeitsplatz: „Am Anfang ist das so ein langsames Hinuntergehen, aber irgendwann zieht es Dir den Boden weg.
Gott sei Dank, dass ich ganz unten war, denn wenn es einem noch ein bisschen gut geht, kann man schwer Hilfe annehmen.
Es brachte mich in eine Lage, wo ich sagen musste, bitte helft mir“. Ein längerer Krankenhausaufenthalt folgt. Eine Schwester gibt ihm den Tipp, Kontakt mit der Gemeinschaft Cenacolo aufzunehmen, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, Menschen in schwierigen Lebenssituationen zu begleiten und zu Gott zu bringen.
„Die ersten Begegnungen waren von Vorsicht geprägt, ich habe mich gefragt gehöre ich da hin, schaffe ich einen anderen Weg“, erinnert sich Georg Schwarz.
Er bleibt. Zwei Jahre später tritt er in die Gemeinschaft ein, rückblickend sagt er: „Grösser ist die Liebe, als all unser Versagen“.