P. Dominic Sadrawetz OSA,
Prior des Wiener Augustinerkonvents, Regionalvikar, Novizenmeister und Pfarrmoderator in Aspersdorf.
P. Dominic Sadrawetz OSA,
Prior des Wiener Augustinerkonvents, Regionalvikar, Novizenmeister und Pfarrmoderator in Aspersdorf.
Rudolf Sadrawetz wächst in Libyen, Uruguay und Bayern auf. Nach der mittleren Reife holt er das Abitur, interessiert sich für Brauwesen. Er lernt einen Wiener Augustiner kennen und tritt ein.
„Sie haben mir das Gebräu probieren lassen, es hat nicht geschmeckt“, erinnert sich P. Dominic Sadrawetz an die Zeit, wie er noch der kleine Rudi war und mit seinen Eltern und dem Bruder einige Zeit in Libyen lebte.
Sein Vater arbeitet bei einem internationalen Unternehmen und will nicht auf den Gerstensaft verzichten. Rudi ist vier. Danach geht es nach Uruguay.
Mit sieben kommt er zurück in die oberbayrische Heimat. Mit der Sprache hapert es: „Ich konnte Bayrisch, Deutsch musste ich erst lernen.“
Nach der Erstkommunion beginnt er als Ministrant, das bleibt er auch in Jugendjahren. Die Realschule schließt er mit der mittleren Reife ab.
Zwei Berufe interessieren: Priester oder Braumeister. Für beide benötigt er das Abitur. Er wechselt nach Wolfratshausen-Waldram, südlich von München, ins Spätberufenengymnasium. Rudolf steht mit den Benediktinern von Andechs in Kontakt, die Bier brauen.
Im Gymnasium lernt er einen Novizen der Wiener Augustiner kennen, Rudolf fährt öfter mit nach Wien: „Es hat sich ergeben, und dann bin ich bei den Augustinern geblieben.“
Als er seinen Eltern die Berufung klarmacht, sagen die: „Priester wäre noch gegangen, aber Kloster?“
Rudolf tritt in die Ordensprovinz der Augustiner ein, bekommt einen neuen Namen: „Mir hat Dominic gefallen, weil es der ist, der dem Herrn gehört und mir hat er mit ‚c‘ besser gefallen.
Ich hab mir gedacht, über 40 hänge ich ‚us‘ dazu, dann schaut Dominicus besser aus“.
Er hat es nicht gemacht, auch das Gebräu mundet ihm mittlerweile: „Mir schmeckt’s bayrische Bier besser als das österreichische, es hat weniger Kohlensäure, und es tuat ma besser."