Sr. M. Edith Mittendorfer SCB
ist Barmherzige Schwester vom hl. Karl Borromäus in Wien-Währing.
Sr. M. Edith Mittendorfer SCB
ist Barmherzige Schwester vom hl. Karl Borromäus in Wien-Währing.
Bernadette Mittendorfer wächst in einer Großfamilie auf. Gelebter Glaube gehört zum Alltag. Sie erkennt bald ihre Berufung zur Ordensfrau. Ein Weltjugendtreffen führt sie zum geistlichen Leben.
Im oberösterreichischen Gallspach leben die Mittendorfers. Neun Kinder, fünf Mädchen, vier Buben. Der Vater technischer Angestellter, die Mutter zu Hause. „Wir sind sehr religiös aufgewachsen, das war meinen Eltern sehr wichtig“, erinnert sie sich.
„Bevor wir gefrühstückt haben, beteten meine Eltern den Rosenkranz – und das über zwanzig Jahre täglich.“ Bernadette ist in der Pfarre aktiv, ministriert und engagiert sich im Gebetskreis.
„Ich habe bald angefangen, mir ein geistliches Leben zurecht zu legen.“ Persönliche Gebetszeit und der tägliche Besuch der Heiligen Messe am Abend gehören dazu.
In Wels besucht sie die Fachschule für wirtschaftliche Berufe: „Da war ich ziemlich die Einzige, die gläubig war.“ Sie fährt auch öfter zum Loretto-Gebetskreis nach Salzburg.
Nach der schulischen Abschlussprüfung ist ihr klar, „ich will Krankenschwester werden“. Eine Schwester die sie kennt, lädt sie ein, nach Wien zu den Borromäerinnen mitzukommen. Bernadette arbeitet dann in den Ferien im Altersheim mit.
„Wie ich wieder daheim war, habe ich mir gedacht, mir fehlt was.“ Sie bewirbt sich für die Krankenpflegeschule der Barmherzigen Brüder und wird aufgenommen.
Sie reist 2002 zum Weltjugendtreffen ins kanadische Toronto. Dort prägen sie die Worte von Johannes Paul II.: „Habt keine Angst, Christus auf dem königlichen Weg des Kreuzes nachzufolgen.“ Das wird zum Schlüsselerlebnis für ihre geistliche Berufung.
Im Herbst darauf tritt sie bei den Borromäerinnen ein. Ihr Ordensname Edith bezieht sich auf Edith Stein, die Patronin Europas: „Sie ist eine ganz tolle Heilige.“
Borromäerinnen = Barmherzige Schwester vom hl. Karl Borromäus
Weitere Informationen zu "Der SONNTAG" die Zeitung der Erzdiözese Wien