Es ist ein Geschenk, an den Sohn Gottes glauben zu können und ihn bekennen zu dürfen.
Es ist ein Geschenk, an den Sohn Gottes glauben zu können und ihn bekennen zu dürfen.
Dr. Jacob Osundu Nwabor schreibt über das Evangelium vom 24. August 2014
Das Evangelium dieses Sonntags präsentiert eine sehr umstrittene Stelle des ganzen Matthäusevangeliums. Auf die Frage, für wen die Leute den Menschensohn halten, gibt es unterschiedliche Antworten.
Und dann fragte Jesus die Jünger selbst: „Ihr aber für wen haltet ihr mich?“ Es war für ihn wichtig zu wissen, was die Leute über ihn sagten, aber ihm war noch wichtiger die Meinung seiner Jünger. Simon Petrus antwortete ohne zu zögern: „Du bist der Messias, der Sohn des lebendigen Gottes“. Du bist der von Gott gesalbte und gesandte Erlöser Israels. Der Herr lobte Petrus und pries ihn selig für seine Antwort, die nicht von Fleisch und Blut, sondern vom himmlischen Vater eingegeben wurde. Auf dieses Bekenntnis des Apostels Petrus wird Jesus seine Kirche bauen.
Dem Simon Petrus, einem schwachen Menschen, wurden die Schlüssel des Himmelreiches übergeben. Seine Spontanität und das kindliche Herz sind die Eigenschaften, die Petrus auszeichneten. Er war empfänglich für die Gnade Gottes und fühlte sich vor dem Herrn wie ein Kind. „Gnade“ schrieb Romano Guardini ist nicht anderes „als die Zuwendung Gottes zum Menschen“. Und wenn der Mensch die Zuwendung annehmen würde und sich Gott zuwendet, dann wird ihm das Bekenntnis Petri zu eigen.
Das Bekenntnis des Apostels Petrus ist heute gefragt. Unser Glaube ist darauf gebaut und es bleibt der Prüfstein für viele. Wer in seinem Herz glaubt und mit seinem Mund bekennt, dass Jesus Christus der Sohn Gottes ist, ist gerettet, schreibt der heilige Paulus.
Wie das Volk haben wir auch heutzutage unterschiedliche Meinungen über Jesus und die Kirche. Wir brauchen trotzdem ein eigenes Bild. Ein solches Bild entsteht, wenn wir Jesus Christus persönlich begegnen können und ihn bitten, sich uns zu offenbaren. Und unser Bild von Jesus festzuhalten, unabhängig von anderen Meinungen oder Einflüsse, ist notwendig für uns als Christen. Es ist ein Geschenk, an den Sohn Gottes glauben zu können und ihn bekennen zu dürfen. Unsere Zeit braucht das mehr als je zuvor.
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