In meinem Lebensacker ist ein Schatz verborgen, der gehoben werden will.
In meinem Lebensacker ist ein Schatz verborgen, der gehoben werden will.
Mag. Josef Grünwidl schreibt über das Evangelium vom 17. Juli 2014.
Ein Mann findet beim Pflügen ein vergrabenes Vermögen. Er hat nicht danach gesucht, der Schatz fällt ihm unerwartet zu. Voll Freude investiert er alles, um diesen Acker zu kaufen und damit auch den wertvollen Fund rechtmäßig in seinen Besitz zu bringen.
Beim Gleichnis von der Perle ist es anders. Hier sucht der Kaufmann ganz gezielt. Als er endlich die kostbare Perle findet, verkauft er alles, um sie zu erwerben.
„Zufällig“ oder nach intensiver Suche finden Menschen zu Christus. Ein Wort des Evangeliums kann treffen wie ein Blitz aus heiterem Himmel, es kann sich aber auch erst allmählich erschließen. Urplötzlich oder nach einem mühsamen Suchprozess kann einem Menschen das Licht des Glaubens aufgehen.
Immer dann – darauf zielt das Doppelgleichnis ab – heißt es, alles zu investieren, um den Schatz und die Perle nicht zu verlieren. Das Reich Gottes lebt auch vom Einsatz und der ganzen Hingabe der Menschen:
Karl Rahner war davon überzeugt, dass jeder Mensch auf seinem eigenen Land, im Acker des Herzens, eine Tiefenbohrung vornehmen und die Quelle des Lebens entdecken kann.
Gott lässt sich finden. Um den Schatz zu heben, muss ich in die Tiefe gehen. Der Einsatz lohnt sich.
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