Unsere Osterfreude besteht darin, dass wir schuldige Menschen durch das Opfer des unschuldigen Sohnes Gottes an der Auferstehung teilhaben dürfen.
Unsere Osterfreude besteht darin, dass wir schuldige Menschen durch das Opfer des unschuldigen Sohnes Gottes an der Auferstehung teilhaben dürfen.
Dr. Jacob Osundu Nwabor schreibt über das Evangelium zum Ostersonntag (20. 4. 2014)
Beim Kinderkreuzweg in einer meiner beiden Pfarren habe ich mit dem Vorbereitungsteam ausgemacht, den Erstkommunionkindern die verschiedenen Stationen zu erklären. Damit wollten wir den Kindern alles erzählen, was Jesus unseretwegen erduldet hat.
Kaum war ich fertig mit der ersten Station – Jesus wurde zum Tode verurteilt, sagte ein Kind laut: Jetzt weiß ich, warum Jesus von den Toten auferstanden ist. Aus Neugier fragte ich ihn, warum denn? Na ja, sagte das Kind, weil er unschuldig war. Ich war sehr erstaunt. So eine mächtige theologische Aussage von einem achtjährigen Kind kann nur die Eingebung des Heiligen Geistes bewirken.
Im nüchternen und sehr sachlichen Auferstehungsbericht des Johannes ist nichts Aufregendes über die Auferstehung Jesu zu lesen. Das Ganze liest sich wie Notizen aus dem Tagebuch der Stadtbekannten Sünderin von Magdala. In dankbarer Liebe wollte sie das Grab dessen besuchen, der ihr Leben gerettet hat.
Aber am Ende der Perikope lesen wir im zweiten Teil des letzten Satzes Ähnliches, wie die Aussage des achtjährigen Kindes. Dort heißt es: „…dass er von den Toten auferstehen musste“ Joh 20,9). Er musste auferstehen, weil er unschuldig war. Der Prophet Jesaja schreibt über den Gottes Knecht, der Gerechte, der Viele gerecht macht. „Christus, der ohne Sünde war, versöhnte die Sünder mit dem Vater“ (Ostersequenz).
Unsere Osterfreude besteht darin, dass wir schuldige Menschen durch das Opfer des unschuldigen Sohnes Gottes an der Auferstehung teilhaben dürfen.
Stimmen wir in dieser Freude ein und lassen wir uns von ihr begleiten.
Frohes Osterfest!
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