Das Wort Gottes sei unser Licht, wo wir keinen Ausweg finden und unsere Kraft, wenn wir kraftlos sind!
Das Wort Gottes sei unser Licht, wo wir keinen Ausweg finden und unsere Kraft, wenn wir kraftlos sind!
Dr. Jacob Osundu Nwabor schreibt über das Evangelium zum 3. Sonntag im Jahreskreis (26. 1. 2014)
In meiner Kindheit war der größte Traum jedes Schulkindes vom Lande, die Ferien einmal in der Stadt zu verbringen. Daher bot die Weihnachtszeit Gelegenheit, Kontakt mit Verwandten, die aus den Städten nach Hause gekommen waren, aufzunehmen, um den Traum zu verwirklichen.
Das Faszinierende an der Stadt damals war die Elektrizität. So wie in den meisten Entwicklungsländern gab es nur dort Strom. Aber das Schöne kommt jetzt. Der Strom war oft aus. Allerdings, sobald der Strom wieder da war, schrie das Volk voll Freude: „NEPA!!!“ (NEPA steht für die Stromversorgungsorganisation des Landes). Das Licht bringt Freude.
Der Prophet Jesaja spricht von einem Volk, das im Dunkel lebte, das ein helles Licht sah. Und „über denen, die im Land der Finsternis wohnen, strahlt ein helles Licht“. Diese Prophezeiung wurde in Jesus Christus erfüllt, der sich auch als das Licht der Welt bezeichnete.
Das Evangelium berichtet, wie Jesus seine Heimat verließ und nach Kafarnaum ging, ein heidnisches Gebiet, und dort sein öffentliches Wirken begann. Wo sonst wird das Licht gebraucht außer bei denen, die im Dunkel leben.
Jesus predigte Umkehr, denn das Himmelreich ist nahe. Auch dort in Kafarnaum rief Jesus seine ersten Jünger, die die Botschaft in die ganze Gegend hinaustragen sollten. Die Berufung der ersten Nachfolger ist von Einfachheit und Spontaneität gekennzeichnet: „Kommt, folgt mir nach“, sagte Jesus zu ihnen. Diese naturverbundenen Männer und Fischer waren unkompliziert. Sie verließen alles und folgten ihm ohne „wenn und aber“.
Jüngerschaft ist damals wie heute gefragt. Der Herr sucht nach Männern und Frauen, die bereit sind, das Licht der Frohen Botschaft hinauszutragen. Er tut das in einer unkomplizierten und einfachen Art und Weise.
Jesus Christus beruft mitten aus der Arbeit, aus der Beschäftigung des Alltags, aus dem Familienleben und geht selbst voran. Auf ihn sollen wir hören, heißt es bei seiner Taufe im Jordan.
Wie kann ich das Licht in der bevorstehenden Woche verbreiten? Welchen Standort oder Standpunkt muss ich wechseln, um das Reich Gottes im Leben des anderen spürbar zu machen?
Das Wort Gottes sei unser Licht, wo wir keinen Ausweg finden und unsere Kraft, wenn wir kraftlos sind!
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