„Denn nichts ist besser organisiert, als was die Liebe ordnet, und nichts ist freier, als was die Liebe eint“ (Chiara Lubich).
„Denn nichts ist besser organisiert, als was die Liebe ordnet, und nichts ist freier, als was die Liebe eint“ (Chiara Lubich).
Dr. Jacob Osundu Nwabor schreibt über das Evangelium vom 28.12.2014, dem Fest der heiligen Familie und dem Fest der Unschuldigen Kinder
Heuer fällt das Fest der Unschuldigen Kinder mit dem Fest der heiligen Familie zusammen. Und vor zwei Monaten ist der erste Teil der Bischofssynode zum Thema „Familie“ mit offenen Fragen in Rom beendet worden. Die heutige Liturgie lenkt unseren Blick auf die hl. Familie von Nazaret als Vorbild.
Der Evangelist Lukas erzählt im heutigen Evangelium von der ersten Wallfahrt der heiligen Familie nur ein paar Tage nach der Geburt des Kindes zum Tempel in Jerusalem. Die Gottesmutter Maria mit dem Jesuskind und der hl. Josef pilgerten zum Tempel, um zu erfüllen, was im Gesetz Mose steht (Lev. 12, 6).
Nach dem Brauch im Judentum sollte jede jüdische Mutter sieben Tage nach der Geburt zum Tempel gehen und den Erstgeborenen dem Herrn weihen und sich reinigen lassen. Dies tat Maria, obwohl sie ohne Makel war, mit dem Beistand des hl. Josef, dem Nähvater des Kindes. Damit ist Jesus in die Tradition seines Stammes eingeweiht worden. Er ist nicht gekommen, um das Gesetz und die Propheten aufzuheben, sondern um sie zu erfüllen (Mt. 5,17).
In seiner prophetischen Rede hat Simeon darauf hingewiesen, wozu das Kind geboren wurde. Es ist für das Heil der ganzen Menschheit auf die Welt gekommen. Viele aber werden durch das Kind zu Fall kommen und viele werden aufgerichtet werden (Lk. 2,14).
In den Armen seiner Mutter ist das Kind unschuldig, aber als Erwachsener war Jesus sehr umstritten. Warum? Weil er Meinungen, die das Menschenleben erschwerten, in Frage gestellt hat und Vorurteile in der Gesellschaft bereinigen wollte. Er wuchs heran und wurde stark in Wort und Tat und Gott erfüllte ihn mit Weisheit.
Es ist erstaunlich, wie die heilige Familie zusammengehalten hat. Es ist eine Bereicherung für das Kind, wenn Eltern trotz aller Schwierigkeiten zusammenhalten können.
Das Beispiel der heiligen Familie sei Kraftquelle für unsere christlichen Familien, aber vor allem für die, die viele Probleme haben. Das gemeinsame Gebet in der Familie ist gefragt.
Durch das Gebet werden unsere Augen geöffnet für das, was die Gottes- und Nächstenliebe fördert. „Denn nichts ist besser organisiert, als was die Liebe ordnet, und nichts ist freier, als was die Liebe eint“ (Chiara Lubich).
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