Aber die Frage, die mich bewegt, ist: Wo bzw. auf welcher Seite stehe ich? Und wie erkenne ich, welche die richtige Seite ist?
Aber die Frage, die mich bewegt, ist: Wo bzw. auf welcher Seite stehe ich? Und wie erkenne ich, welche die richtige Seite ist?
Evangeliumsauslegung zum Palmsonntag (29.3.2015) von Sr. Lic. Gudrun Schellner SS
Wenn ich die Texte des heutigen Sonntags betrachte, dann hab ich ein Durcheinander von Gefühlen in mir, das sich kaum vereinbaren lässt.
Einerseits der Jubelruf „Hosanna“, das Betrachten von Menschen, die sich freuen, dass sich ihre lang gehegte Hoffnung endlich erfüllt und sie politische Freiheit und Zukunft erleben können.
Und andererseits der klare nüchterne Bericht, der eindeutig auf eine ausweglose Situation hindeutet, die den umjubelten, auf einem Esel reitenden König erwartet.
Freilich sind nicht alle in gleichem Maße Handlanger und es gibt einige wenige, die Rückgrat zeigen.
Aber die Frage, die mich bewegt, ist: Wo bzw. auf welcher Seite stehe ich? Und wie erkenne ich, welche die richtige Seite ist?
Ich bin innerlich zerrissen. So viele Rollen passen für mich und sie wechseln auch oft.
Eine Positionen möchte ich nie verlieren: In der geschundenen Kreatur will ich den Sohn Gottes erkennen – auch heute. Dann war sein Leiden nicht vergeblich.
Sr. Lic. Gudrun Schellner SSM(Franziskanische Schwestern von der Schmerzhaften Mutter) ist AHS-Lehrerin und in der Pastoral tätig. |
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