Ostern erleben und dem auferstandenen Herrn begegnen, ist eine Frage der Liebe und der lebendigen Beziehung zu Jesus Christus.
Ostern erleben und dem auferstandenen Herrn begegnen, ist eine Frage der Liebe und der lebendigen Beziehung zu Jesus Christus.
Mag. Josef Grünwidl schreibt über das Evangelium Hochfest der Auferstehung des Herrn (5.4.2015)
Am ersten Tag der Woche“ – Alle Ostererzählungen der Bibel ereignen sich am ersten Tag der Woche, am Sonntag (aus dem wir das „Wochenende“ gemacht haben…).
Jede Woche beginnen wir mit einem österlichen Festtag, um nicht zu vergessen, dass wir österliche-erlöste Menschen sind.
Maria von Magdala ist im Johannesevangelium die erste Zeugin der Auferstehung. Sie überbringt Petrus und Johannes die Botschaft vom leeren Grab.
Beide laufen gemeinsam dorthin, aber Johannes ist schneller. Trotzdem überlässt er Petrus den Vortritt. Danach betritt auch der Lieblingsjünger das Grab: Er sah und glaubte.
In der kirchlichen Auslegungstradition steht Petrus für das Amt und Johannes für die Liebe. Die Liebe ist schneller. Die Liebe muss das Amt in der Kirche beflügeln und anspornen. Gelegentlich bleibt das Amt auch hinter der Liebe zurück.
Ostern erleben und dem auferstandenen Herrn begegnen, ist eine Frage der Liebe und der lebendigen Beziehung zu Jesus Christus.
Ganz deutlich wird das bei Maria von Magdala. Sie muss ihren Rabbuni sehr geliebt haben, sonst wäre sie nicht schon frühmorgens zum Grab gekommen.
Der Auferstandene erklärt ihr nicht den Sinn des Leidens. Er fragt schlicht und ergreifend: „Frau, warum weinst du?“, und er ruft sie bei ihrem Namen: „Maria!“
So erzählt die Bibel von Ostern. Keine Theorien über den Tod und das Leben danach. Nicht hohe Oster-Theologie, sondern eine schlichte, liebevolle Begegnung mit einer weinenden Frau, die vom Herrn getröstet wird. Da blitzt das Wunder der Auferstehung auf.
Die überzeugendste Art ein österlicher Mensch zu sein, ist immer noch, die Liebe zu leben.
Mag. Josef Grünwidlseit 1. September 2014 Pfarrer in Perchtoldsdorf. |
||
Gedanken zum EvangeliumWöchentlicher Evangelienkommentar von Kardinal Christoph Schönborn.
|
Webseite: "Der Sonntag"
Der Sonntag TestaboDie "Zeitung der Erzdiözese Wien" im Testabo vier Wochen lang frei Haus gratis erhalten! |
||
Der SonntagDie Wiener Kirchenzeitung "Der Sonntag" abonnieren. |