Wir können es nicht genug schätzen, in einem friedlichen Land zu leben! Der Friede, so wie alle guten Gaben, kommt von Gott. Es ist der Gott des Friedens, der Jesus von den Toten auferweckt hat (Heb.13:20).
Wir können es nicht genug schätzen, in einem friedlichen Land zu leben! Der Friede, so wie alle guten Gaben, kommt von Gott. Es ist der Gott des Friedens, der Jesus von den Toten auferweckt hat (Heb.13:20).
Dr. Jacob Osundu Nwabor schreibt zum Evangelium zum Sonntag der Barmherzigkeit (3.4.2016)
Mit diesen Worten begegnet der auferstandene Herr den Jüngern in einem verschlossenen Raum.
Salam alaikum (Friede sei mit dir), jene Grußform, die in vielen Ländern des Nahen Ostens seit Jahrhunderten aktuell ist, bedeutet viel mehr als ein Grußwort.
Für Jesus war es ein Lebensprogramm, das mit seinem Leiden, Sterben und mit seiner Auferstehung untrennbar verbunden ist.
Er hat den Frieden am Kreuz gestiftet, schreibt der Apostel Paulus (Kol. 1:20). Der Gruß Jesu hat die verängstigten und verzweifelten Jüngern beruhigt.
Er sprach nicht nur vom Frieden, er ist unser Friede (Eph. 2:4). Er verkörpert den Frieden, daher kann in seiner Gegenwart nur Friede herrschen.
Friede sei mit euch, sagte er dreimal in diesem Abschnitt aus dem Evangelium nach Johannes.
Wir können uns noch daran erinnern, als Papst Franziskus vor drei Jahren zum Papst erwählt wurde. Sein Grußwort an das versammelten Volk am Petersplatz und an die ganze Welt war: Buona Sera (Guten Abend).
Nach dem Friedensgruß hauchte Jesus die Jünger an und gab ihnen Vollmacht, im Dienst der Versöhnung zu stehen, Sünden zu vergeben.
Genau wie ihn der himmlische Vater gesandt hat, will er die Jünger und damit uns alle aussenden, um ein Werkzeug des Friedens zu werden (hl. Franz von Assisi).
Friede ist kein frommer Wunsch, Friede ist Christus und alles, wofür er steht.
Wie dringend braucht unsere Welt den Frieden. Ich denke gerade an die Opfer von Boko Haram in Nigeria, die ihr Hab und Gut verloren haben und sich nur den Frieden wünschen.
Wir können es nicht genug schätzen, in einem friedlichen Land zu leben! Der Friede, so wie alle guten Gaben, kommt von Gott. Es ist der Gott des Friedens, der Jesus von den Toten auferweckt hat (Heb.13:20).
Weder die Enttäuschung der Jünger am Kalvarienberg noch der Zweifel des Apostel Thomas konnten ihn aus der Ruhe bringen.
Er vertraute dem himmlischen Vater vorbehaltlos, da er mit ihm eins war. Mit Geduld führte er den Thomas zurück zum Glauben und dieser bekannte: Mein Herr und mein Gott!
An diesem Weißen Sonntag, wenn die Erstkommunionskinder mit großer Freude den Herrn empfangen, könnten wir Erwachsene uns fragen, wo unsere Begeisterung für Jesus, den Fürst des Frieden geblieben ist.
In der Freude des Auferstandenen lasst uns mit dem Apostel bekennen: Mein Herr und mein Gott.
Denn die Kirche wächst durch Begeisterung, nicht durch Klagen (Kardinal Höffner).
Alleluja, der Herr ist auferstanden!
Dr. Jacob Osundu Nwabor
ist Moderator in den Pfarren Drasenhofen, Kleinschweinbarth, Ottenthal, Stützenhofen und Schrattenberg.
E-Mail-Adresse: redaktion@dersonntag.at
Weitere Informationen zu "Der SONNTAG" die Zeitung der Erzdiözese Wien