Doch da kam Jesus und hat zu mir gesagt: Komm, und folge mir.
Doch da kam Jesus und hat zu mir gesagt: Komm, und folge mir.
P. Helmut Nagorziansky schreibt zum Evangelium zum 3. Sonntag im Jahreskreis (22.1.2017)
( zum Evangelium zum 3. Sonntag im Jahreskeis Mt 4,12-23)
Die ersten waren zwei Brüder und sie waren Fischer am See Genezareth in Galiläa: Petrus und Andreas. Sie haben Jesus gehört, angenommen und sie sind ihm gefolgt. Dann waren da noch zwei andere Fischer: Jakobus und Johannes. Und auch sie haben die Netze liegen lassen und sind ihm gefolgt.
Bei mir war es ähnlich. Mein Papa war Schneidermeister und ich wollte auch diesen Beruf erlernen. Doch da kam Jesus und hat zu mir gesagt: Komm, und folge mir. Und ich habe mich auf ihn eingelassen – vor mehr als 50 Jahren als Priester in der Wiener Erzdiözese und seit 30 Jahren in Lateinamerika, in der Mission in Ecuador.
Nach vielen Jahren in Guayaquil arbeite ich jetzt in der Pension schon seit vier Jahren in Manglaralto, einer wunderbaren Marienkirche am Pazifischen Ozean.
Ich bin dankbar für diese Aufgabe und jeden Sonntag kommen viele zum Gottesdienst – arme Familien aus den umliegenden Dörfern und auch Reiche, die hier einen Zweitwohnsitz haben. Und immer wieder heißt die Parole: Komm, und folge mir! Bekehre dich und glaub' an das Evangelium!
Was heißt das nun für uns – besonders jetzt am Beginn des neuen Jahres? Jesus lädt dich ein, wieder neu zu beginnen. Das heißt: Strebe nach Veränderung, Bekehrung. Lass die Fehler des alten Jahres zurück und achte darauf, sie im neuen Jahr nicht zu wiederholen.
Ein Beispiel könnte die Aufforderung unseres Herrn sein „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“. – Dein Egoismus ist erlaubt, aber deine Persönlichkeit ist nicht die einzig wichtige: Der oder die andere Person ist ebenso wichtig wie du! Hab also Geduld, sei barmherzig und nachsichtig.
Oder auch der Satz im Vater Unser: „Vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern“. Immer wieder kannst du um Vergebung bitten. Was auch passiert ist, Er ist bereit und verzeiht immer; aber auch du bist aufgerufen, deinen Mitmenschen immer wieder zu vergeben – und auch zu vergessen, was geschehen ist.
Komm, und folge mir – auch in diesem neuen Jahr.
Als Jesus hörte, dass man Johannes ins Gefängnis geworfen hatte, zog er sich nach Galiläa zurück. Er verließ Nazaret, um in Kafarnaum zu wohnen, das am See liegt, im Gebiet von Sebulon und Naftali.
Denn es sollte sich erfüllen, was durch den Propheten Jesaja gesagt worden ist: Das Land Sebulon und das Land Naftali, die Straße am Meer, das Gebiet jenseits des Jordan, das heidnische Galiläa: das Volk, das im Dunkel lebte, hat ein helles Licht gesehen; denen, die im Schattenreich des Todes wohnten, ist ein Licht erschienen.
Von da an begann Jesus zu verkünden: Kehrt um! Denn das Himmelreich ist nahe.
Als Jesus am See von Galiläa entlangging, sah er zwei Brüder, Simon, genannt Petrus, und seinen Bruder Andreas; sie warfen ihre Netze in den See, denn sie waren Fischer.
Da sagte er zu ihnen: Kommt her, folgt mir nach! Ich werde euch zu Menschenfischern machen. Sofort ließen sie ihre Netze liegen und folgten ihm.
Als er weiterging, sah er zwei andere Brüder, Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und seinen Bruder Johannes; sie waren mit ihrem Vater Zebedäus im Boot und richteten ihre Netze her. Er rief sie, und sogleich verließen sie das Boot und ihren Vater und folgten Jesus.
Er zog in ganz Galiläa umher, lehrte in den Synagogen, verkündete das Evangelium vom Reich und heilte im Volk alle Krankheiten und Leiden.
Prälat Padre Helmut Nagorziansky
ist emer. Bischofsvikar in Guayaquil und seit 30 Jahren Missionar in Ecuador.
Wir bieten hier den Pfarren die Doppelseite des SONNTAG mit den Schriftstellen und dem Evangeliumskommentar zum Ausdruck als *pdf an.
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E-Mail-Adresse: redaktion@dersonntag.at