Diese Freude der Erlösung muss weitergegeben werden – durch dich und mich, auch heute!
Diese Freude der Erlösung muss weitergegeben werden – durch dich und mich, auch heute!
Prälat Padre Helmut Nagorziansky schreibt zum Evangelium zum Ostersonntag (16.4.2017)
( zum Evangelium zum Ostersonntag (16.4.2017) Johannes 20,1-18)
Heute ist der dritte Tag nach dem langen schweren Kreuzweg und dem elenden Tod unseres Herrn Jesus Christus. Und da begleiten wir in aller Frühe Maria Magdalena auf ihrem Weg zum Grab, auf ihrem Weg, um den Herrn, ihren Herrn, zu besuchen. Was hat sie wohl für duftende Kräuter oder ein seltenes Parfum mit dabei? Wir hätten wahrscheinlich frische Blumen, eine Kerze und Zünder dabei. Aber: Das Grab ist leer!
Da läuft sie, so schnell sie kann, zu den beiden Jüngern Petrus und Johannes und sagt ihnen, das Grab ist leer. So begleiten wir nun auch diese beiden Jünger – im Laufschritt. Und wirklich: Das Grab ist leer. Sie sehen es, und gehen aber wieder zurück nach Hause.
Maria aber geht nicht nach Hause; sie bleibt in der Nähe beim Grab und weint. In ihrer Trauer trösten sie zuerst zwei Engel, dann aber Jesus selber. Aber sie erkennt ihn nicht, sie meint es sei der Gärtner. „Wenn Du ihn weggebracht hast, sag mir wohin, ich will ihn holen“. Da sagt Jesus zu ihr „Maria“ – und sie antwortet „Rabbuní“, d.h. Meister. Und sie erhält den Auftrag der Verkündigung von Jesus selbst: „Geh zu den Brüdern und sag es ihnen ...“
Und heute, hier in Österreich – und auch in all den anderen Ländern und Teilen der Welt: Du, der du jetzt diese Erscheinung von JESUS, dem Herrn und Seine AUFERSTEHUNG erlebst. Auch dir gibt Jesus jetzt den Auftrag: Geh hin und verkünde das auch deinen Brüdern und Schwestern (deinen Nachbarn, Kollegen und Mitarbeitern, ...).
Denn die überaus große Freude vom Sieg über Leid und Tod, verbunden mit aller Vergebung von Schuld und Versagen, Sünde und Verfehlung, kann nicht bei dir bleiben. Diese Freude der Erlösung muss weitergegeben werden – durch dich und mich, auch heute!
nach Johannes 20, 1-18
Am ersten Tag der Woche kam Maria von Magdala frühmorgens, als es noch dunkel war, zum Grab und sah, dass der Stein vom Grab weggenommen war. Da lief sie schnell zu Simon Petrus und dem Jünger, den Jesus liebte, und sagte zu ihnen: Man hat den Herrn aus dem Grab weggenommen, und wir wissen nicht, wohin man ihn gelegt hat.
Da gingen Petrus und der andere Jünger hinaus und kamen zum Grab; sie liefen beide zusammen dorthin, aber weil der andere Jünger schneller war als Petrus, kam er als Erster ans Grab. Er beugte sich vor und sah die Leinenbinden liegen, ging aber nicht hinein.
Da kam auch Simon Petrus, der ihm gefolgt war, und ging in das Grab hinein. Er sah die Leinenbinden liegen und das Schweißtuch, das auf dem Kopf Jesu gelegen hatte; es lag aber nicht bei den Leinenbinden, sondern zusammengebunden daneben an einer besonderen Stelle.
Da ging auch der andere Jünger, der zuerst an das Grab gekommen war, hinein; er sah und glaubte. Denn sie wussten noch nicht aus der Schrift, dass er von den Toten auferstehen musste. Dann kehrten die Jünger wieder nach Hause zurück.
Maria aber stand draußen vor dem Grab und weinte. Während sie weinte, beugte sie sich in die Grabkammer hinein. Da sah sie zwei Engel in weißen Gewändern sitzen, den einen dort, wo der Kopf, den anderen dort, wo die Füße des Leichnams Jesu gelegen hatten.
Die Engel sagten zu ihr: Frau, warum weinst du? Sie antwortete ihnen: Man hat meinen Herrn weggenommen, und ich weiß nicht, wohin man ihn gelegt hat.
Als sie das gesagt hatte, wandte sie sich um und sah Jesus dastehen, wusste aber nicht, dass es Jesus war.
Jesus sagte zu ihr: Frau, warum weinst du? Wen suchst du? Sie meinte, es sei der Gärtner, und sagte zu ihm: Herr, wenn du ihn weggebracht hast, sag mir, wohin du ihn gelegt hast. Dann will ich ihn holen.
Jesus sagte zu ihr: Maria! Da wandte sie sich ihm zu und sagte auf hebräisch zu ihm: Rabbuni!, das heißt: Meister.
Jesus sagte zu ihr: Halte mich nicht fest; denn ich bin noch nicht zum Vater hinaufgegangen. Geh aber zu meinen Brüdern, und sag ihnen: Ich gehe hinauf zu meinem Vater und zu eurem Vater, zu meinem Gott und zu eurem Gott.
Maria von Magdala ging zu den Jüngern und verkündete ihnen: Ich habe den Herrn gesehen. Und sie richtete aus, was er ihr gesagt hatte.
Prälat Padre Helmut Nagorziansky ist emer. Bischofsvikar in Guayaquil und seit 30 Jahren Missionar in Ecuador.
Die Osterkerze: Das Kreuz, die fünf Wachsnägel sowie das A(lpha) und Ω(mega) stehen als optische Kurzformel:
Der Auferstandene trägt die Wundmale des Gekreuzigten an seinem verklärten Leib; als A und Ω – erster und letzter Buchstabe im griechischen Alphabet – umfängt er die Schöpfung, ist Anfang und Vollendung der Heilsgeschichte.
Wir bieten hier den Pfarren die Doppelseite des SONNTAG mit den Schriftstellen und dem Evangeliumskommentar zum Ausdruck als *pdf an.
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