Jesus sendet nicht irgendein Kollektiv, nicht irgendeine namenlose Schar, sondern Menschen mit Namen und Gesicht, mit Geschichte und Herkunft und mit einem Auftrag, einer Mission.
Jesus sendet nicht irgendein Kollektiv, nicht irgendeine namenlose Schar, sondern Menschen mit Namen und Gesicht, mit Geschichte und Herkunft und mit einem Auftrag, einer Mission.
Sr. Mag. Christine Rod MC schreibt zum Evangelium zum 11. Sonntag im Jahreskreis (18.6.2017)
zum Evangelium zum 11. Sonntag im Jahreskreis, Matthäus 9,36 - 10,8
Jesus hat Mitleid mit der geplagten, von ihren Hirten im Stich gelassenen Herde. Er erwählt sich zwölf Hirten, die gesandt sind, das Himmelreich zu verkünden, dem Evangelium Hand und Fuß zu geben, menschliches Leid zu mindern, Gott und sein Reich sichtbar, konkret und erfahrbar zu machen – und das alles mit einem großzügigen Herzen zu tun. „Umsonst habt ihr empfangen, umsonst sollt ihr geben.“
Nicht auf die eigene Leistung und Großartigkeit sollen die Hirten damals und heute schauen, sondern Geschenktes sollen sie weiterschenken. Mit einer gewissen Leichtigkeit, auf jeden Fall mit „Gratuität“, mit Großzügigkeit und mit einem guten Gespür für das Handfeste sollen sie im Namen Gottes auftreten.
Jesus nennt hier im Matthäusevangelium die Jünger mit Namen, zum Teil auch noch mit Erklärungen zu ihren Familienverhältnissen. Jesus sendet nicht irgendein Kollektiv, nicht irgendeine namenlose Schar, sondern Menschen mit Namen und Gesicht, mit Geschichte und Herkunft und mit einem Auftrag, einer Mission.
Ich spüre in dieser Woche meinem Auftrag nach, den Gott mir mitgegeben und aufgegeben hat.
Mir, einem Menschen mit Namen und Gesicht, so wie ich bin und geworden bin. Und ich versuche, daran zu glauben, dass er auch durch mich sein Heil verkünden und verbreiten will, und zwar großzügig und konkret.
nach Matthäus 9, 36 - 10, 8
In jener Zeit, als Jesus die vielen Menschen sah, hatte er Mitleid mit ihnen; denn sie waren müde und erschöpft wie Schafe, die keinen Hirten haben.
Da sagte er zu seinen Jüngern: Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter. Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter für seine Ernte auszusenden.
Dann rief er seine zwölf Jünger zu sich und gab ihnen die Vollmacht, die unreinen Geister auszutreiben und alle Krankheiten und Leiden zu heilen.
Die Namen der zwölf Apostel sind: an erster Stelle Simon, genannt Petrus, und sein Bruder Andreas, dann Jakobus, der Sohn des Zebedäus, und sein Bruder Johannes, Philippus und Bartholomäus, Thomas und Matthäus, der Zöllner, Jakobus, der Sohn des Alphäus, und Thaddäus, Simon Kananäus und Judas Iskariot, der ihn später verraten hat.
Diese Zwölf sandte Jesus aus und gebot ihnen: Geht nicht zu den Heiden, und betretet keine Stadt der Samariter, sondern geht zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel.
Geht und verkündet: Das Himmelreich ist nahe.
Heilt Kranke, weckt Tote auf, macht Aussätzige rein, treibt Dämonen aus! Umsonst habt ihr empfangen, umsonst sollt ihr geben.
Sr. Mag. Christine Rod MC
ist Regionalleiterin der Missionarinnen Christi für Deutschland und Österreich.
Wir bieten hier den Pfarren die Doppelseite des SONNTAG mit den Schriftstellen und dem Evangeliumskommentar zum Ausdruck als *pdf an.
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