Es lohnt sich zu warten, es lohnt sich, nicht aufzugeben. Das uns zugesagte Reich Gottes ist nahe! Aber wir kennen weder den Tag noch die Stunde.
Es lohnt sich zu warten, es lohnt sich, nicht aufzugeben. Das uns zugesagte Reich Gottes ist nahe! Aber wir kennen weder den Tag noch die Stunde.
Prälat P. Nagorziansky schreibt in der Zeitung der Erzdiözese Wien "Der SONNTAG" zum Evangelium zum 32. Sonntag im Jahreskreis
zum Evangelium zum 32. Sonntag im Jahreskreis (Matthäus 25, 1-13)
Jesus erzählt heute von den Vorbereitungen für ein großes Hochzeitsfest. Er selbst ist es, der als Bräutigam einlädt, und er will alle dabei haben: Das Reich Gottes ist für alle Menschen gedacht, keiner soll draußen bleiben!
Aber es ist wichtig, sich entsprechend darauf vorzubereiten. Das meint das Gleichnis mit den Öllampen und dem Reserveöl, denn die Wartezeit kann etwas länger dauern, bis das große Fest beginnt.
Im Gegensatz zu Europa, wo ich auch in der Nacht zu einer Tankstelle fahren kann, wenn ich vergessen habe, Milch, Salz, Eier oder Mineralwasser einzukaufen, muss eine Hausfrau in Ecuador gut vorausplanen, welche Lebensmittel sie zu Hause hat. Nicht alles ist im Supermarkt immer vorrätig, kluge Planung für ein gutes Essen daher wichtig.
Doch so wie im Gleichnis gibt es auch im wirklichen Leben kluge und törichte Menschen. Jesus weiß, dass wir am Ende unseres irdischen Lebens sehnsüchtig auf das Reich Gottes warten ... und er ermutigt uns, durchzuhalten.
Es lohnt sich zu warten, es lohnt sich, nicht aufzugeben. Das uns zugesagte Reich Gottes ist nahe!
Aber wir kennen weder den Tag noch die Stunde. Im Gleichnis beginnt dieses Fest überraschend mitten in der Nacht. Die Ankunft des Bräutigams hat sich verzögert und einige sind eingeschlafen ... Diejenigen, die dann noch Öl einkaufen müssen, weil die Reserve ausgegangen ist, verpassen die Ankunft des Bräutigams, verpassen das Fest.
Jesus selber will das Licht in unserem Leben sein. Mit dieser Lampe können wir unseren Teil zum großen Fest beitragen. Aber haben wir uns mit all unserer Sehnsucht auch entsprechend darauf vorbereitet, mit ganzem Herzen an diesem Fest teilnehmen zu können.
Wir alle sind eingeladen und es kommt auf jeden Einzelnen an, ob er dazu bereit ist.
nach Matthäus 25, 1-13
In jener Zeit erzählte Jesus seinen Jüngern das folgende Gleichnis:
Mit dem Himmelreich wird es sein wie mit zehn Jungfrauen, die ihre Lampen nahmen und dem Bräutigam entgegengingen. Fünf von ihnen waren töricht, und fünf waren klug.
Die törichten nahmen ihre Lampen mit, aber kein Öl, die klugen aber nahmen außer den Lampen noch Öl in Krügen mit.
Als nun der Bräutigam lange nicht kam, wurden sie alle müde und schliefen ein.
Mitten in der Nacht aber hörte man plötzlich laute Rufe: Der Bräutigam kommt! Geht ihm entgegen! Da standen die Jungfrauen alle auf und machten ihre Lampen zurecht.
Die törichten aber sagten zu den klugen: Gebt uns von eurem Öl, sonst gehen unsere Lampen aus.
Die klugen erwiderten ihnen: Dann reicht es weder für uns noch für euch; geht doch zu den Händlern und kauft, was ihr braucht.
Während sie noch unterwegs waren, um das Öl zu kaufen, kam der Bräutigam; die Jungfrauen, die bereit waren, gingen mit ihm in den Hochzeitssaal, und die Tür wurde zugeschlossen.
Später kamen auch die anderen Jungfrauen und riefen: Herr, Herr, mach uns auf! Er aber antwortete ihnen: Amen, ich sage euch: Ich kenne euch nicht.
Seid also wachsam! Denn ihr wisst weder den Tag noch die Stunde.
Prälat Padre Helmut Nagorziansky ist emer. Bischofsvikar in Guayaquil und seit 30 Jahren Missionar in Ecuador.
Wir bieten hier den Pfarren die Doppelseite des SONNTAG mit den Schriftstellen und dem Evangeliumskommentar zum Ausdruck als *pdf an.
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E-Mail-Adresse: redaktion@dersonntag.at