Am Fest der Heiligen Familie bitte ich dich, Gott, mir die „hl. Josefs meines Lebens“ zu zeigen. Ich möchte ihnen heute Danke sagen - für das, was sie Gutes getan haben, worauf sie bereit waren zu verzichten, damit ich „das Leben habe“
Am Fest der Heiligen Familie bitte ich dich, Gott, mir die „hl. Josefs meines Lebens“ zu zeigen. Ich möchte ihnen heute Danke sagen - für das, was sie Gutes getan haben, worauf sie bereit waren zu verzichten, damit ich „das Leben habe“
Barbara Ruml schreibt in der Zeitung der Erzdiözese Wien "Der SONNTAG" ihre Gedanken zum Sonntag in der Weihnachtsoktav - Fest der Heiligen Familie (29. Dezember 2019)
mit Impuls - Inspiriert vom Evangelium
zum Sonntag in der Weihnachtsoktav - Fest der Heiligen Familie;
Matthäus 2,13-15.19-23
Er ist von Anfang an kein Spaziergang, der Weg Jesu. Die Strapazen der Reise nach Bethlehem wären schon genug gewesen für eine Hochschwangere. Aber kaum ein Durchatmen für die junge Familie nach der Geburt. Es geht beschwerlich weiter, durch die Nacht. Josef hört auf die Stimme Gottes und vertraut. Sein Horchen und Gehorchen rettet Leben.
Da gehört Mut und Vertrauen dazu: Mitten in der Nacht alles zusammenzupacken und loszugehen als kleine Familie. Auf eine Engelerscheinung im Traum hin. Das hat so gar nichts mit bequemer Weihnachtsromantik zu tun.
Und ein wenig unangenehm ist mir diese Evangelienstelle schon. Sie bringt mich in Berührung mit meinem kleinen Vertrauen und meiner eigenen Zögerlichkeit.
Und ich frag mich: Wer bist du, woher nimmst du dein Vertrauen, hl. Josef? Dein Vertrauen, dein Glaube, deine Bereitschaft zur Entbehrung und dein vorbehaltloses Tun auf Gottes Wort hin, retten Jesus vor dem Tod. Du beschützt sein Leben und sorgst für ihn. Du bahnst dem Leben einen Weg durch die Nacht. Gemeinsam mit Maria.
Du (er)kennst das Sprechen Gottes in dein Leben gut. Du weißt, dass Gott Pläne des Heils hat. Du hilfst mit, diese zu verwirklichen. Du gehst einfach den nächsten Schritt, den Gott dir zeigt, obwohl er zuerst hinaus in die Nacht führt, in unbekanntes Gebiet. Ein dunkler Weg, ein Kreuzweg. Du sorgst für Jesus auf diesem Wegstück so gut du kannst. Auf Golgotha wird es dann übrigens ein anderer Josef sein, der sich um Jesus kümmert.
Am Fest der Heiligen Familie bitte ich dich, Gott, mir die „hl. Josefs meines Lebens“ zu zeigen. Ich möchte ihnen heute Danke sagen - für das, was sie Gutes getan haben, worauf sie bereit waren zu verzichten, damit ich „das Leben habe“. So viele mir bekannte Menschen, allen voran meine Eltern. Und so viele, die mir verborgen bleiben.
Heiliger Josef, bitte hilf uns, gemeinsam mit Maria, immer mehr ein Mensch wie du zu werden – hörend, vertrauend, handelnd – und so Jesus einen Weg zu bahnen, auch durch so manche Nacht.
nach
Matthäus 2,13-15.19-23
Als die Sterndeuter wieder gegangen waren, siehe, da erschien dem Josef im Traum ein Engel des Herrn und sagte: Steh auf, nimm das Kind und seine Mutter, und flieh nach Ägypten; dort bleibe, bis ich dir etwas anderes auftrage; denn Herodes wird das Kind suchen, um es zu töten.
Da stand Josef auf und floh in der Nacht mit dem Kind und dessen Mutter nach Ägypten. Dort blieb er bis zum Tod des Herodes. Denn es sollte sich erfüllen, was der Herr durch den Propheten gesagt hat: Aus Ägypten habe ich meinen Sohn gerufen.
Als Herodes gestorben war, siehe, da erschien dem Josef in Ägypten ein Engel des Herrn im Traum und sagte: Steh auf, nimm das Kind und seine Mutter, und zieh in das Land Israel; denn die Leute, die dem Kind nach dem Leben getrachtet haben, sind tot.
Da stand er auf und zog mit dem Kind und dessen Mutter in das Land Israel. Als er aber hörte, dass in Judäa Archeláus an Stelle seines Vaters Herodes regierte, fürchtete er sich, dorthin zu gehen. Und weil er im Traum einen Befehl erhalten hatte, zog er in das Gebiet von Galiläa und ließ sich in einer Stadt namens Nazaret nieder.
Denn es sollte sich erfüllen, was durch die Propheten gesagt worden ist: Er wird Nazoräer genannt werden.
Wer ist für mich ein „hl. Josef“?
Wem möchte ich danken?
Wie spricht Gott zu mir/in mein Leben?
(Er-)Kenne ich seine Stimme und handle ich danach?
Für welche Situation möchte ich
Gott um mehr Mut und Vertrauen bitten?
Barbara Ruml
Moderatorin und Redakteurin bei Radio Maria
Wir bieten hier den Pfarren die Doppelseite des SONNTAG mit den Schriftstellen und dem Evangeliumskommentar zum Ausdruck als *pdf an.
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