Auch wenn jede und jeder von uns sein Kreuz zu tragen hat, wird das Joch sanfter und die Last leichter, wenn wir immer wieder versuchen, alles in Liebe zu tun.
Auch wenn jede und jeder von uns sein Kreuz zu tragen hat, wird das Joch sanfter und die Last leichter, wenn wir immer wieder versuchen, alles in Liebe zu tun.
Markus Muth und Daniel Schmitt schreiben in der Zeitung der Erzdiözese Wien "Der SONNTAG" ihre Gedanken zum Evangelium zum 14. Sonntag im Jahreskreis (5.7.2020)
mit Impuls - Inspiriert vom Evangelium
zum 14. Sonntag im Jahreskreis; Matthäus 11,25-30
Das heutige Evangelium ist eine großartige Zusage Gottes an uns! Es zeigt uns auf, dass wir in all unserer Einfachheit, Schwäche und Mühsal immer zum Herrn kommen dürfen! Jesus beurteilt nicht nach Leistung und Wissen, er ist die vollkommene Liebe und will jedem und jeder Einzelnen eine tiefe innere Freude des Herzens schenken.
Den Unmündigen offenbart“ – Gerade, wenn wir in ärmere Länder schauen, sehen wir besonders gut, welche Freude viele Menschen trotz großer Mühsal und Not ausstrahlen. Es braucht nicht viel Bildung, um die Botschaft der Liebe zu verstehen, die uns das Evangelium immer wieder vor Augen führt.
Auf das Herz kommt es an! Denn „wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, werdet ihr nicht in das Himmelreich hineinkommen.“ (Mt 18,3) und es sind „selig, die arm sind vor Gott; denn ihnen gehört das Himmelreich.“ (Mt 5,3).
Auch einige anerkannte Marienerscheinungen (z.B. Fatima) haben gezeigt, dass Maria ihre Botschaft an kleine unmündige und ungebildete Kinder herangetragen hat. Sie haben die Botschaft der Liebe verstanden!
„Niemand kennt den Sohn, nur der Vater, und niemand kennt den Vater, nur der Sohn“ – Die Beziehung zwischen Gott Vater und Gott Sohn ist sehr intim! Sie ist von absolutem Vertrauen und unsagbarer Liebe geprägt, denn alles ist Jesus vom Vater übergeben worden.
Jesus, wahrer Gott und wahrer Mensch, ist die größte Liebeszusage, die uns Gott Vater schenken konnte. Er hat seinen Sohn in die armselige Lebenswirklichkeit der Menschen geschickt, um uns die Gottesliebe spürbar zu machen und uns für immer nahe zu sein. Daher können wir vor allem in schweren Situationen immer zu ihm kommen, denn in seiner allumfassenden Liebe macht es ihm die größte Freude, wenn er uns Freude schenken kann („Ich will euch erquicken“).
Wir dürfen ganz einfach und ohne große Verdienste zu ihm kommen, mit ehrlichem Herzen und ohne Scheu. Dabei geht es Jesus um die innere Haltung und nicht darum, wer z.B. das schönste Gewand hat.
Es gibt so viele Wege zu Gott, wie es Menschen gibt. Jeder Mensch ist dazu berufen, in seiner von Gott geschenkten Art und mit seiner persönlichen Biographie Jesus ähnlich zu werden.
Wir können alles Schwere, aber auch alles Schöne im Gebet vor Gott bringen, denn er freut sich, wenn wir mit ihm reden und hat uns die Zusage gegeben: „Alles, was ihr im Gebet erbittet, werdet ihr erhalten, wenn ihr glaubt.“ (Mt 21,22)
Und wir können Jesus in Werken der Nächstenliebe begegnen, denn „Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.“ (Mt 25,40).
Auch wenn jede und jeder von uns sein Kreuz zu tragen hat, wird das Joch sanfter und die Last leichter, wenn wir immer wieder versuchen, alles in Liebe zu tun.
Auch wenn uns alle die Corona- Pandemie erschüttert hat, dürfen wir mit offenem Herzen Gottes Hilfe erbitten und ihm dafür danken, dass die Infektionszahlen mittlerweile wieder niedrig sind.
nach Matthäus 11,25-30
In jener Zeit sprach Jesus:
Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du das vor den Weisen und Klugen verborgen und es den Unmündigen offenbart hast.
Ja, Vater, so hat es dir gefallen.
Alles ist mir von meinem Vater übergeben worden; niemand kennt den Sohn, nur der Vater, und niemand kennt den Vater, nur der Sohn und der, dem es der Sohn offenbaren will.
Kommt alle zu mir, die ihr mühselig und beladen seid! Ich will euch erquicken.
Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir; denn ich bin gütig und von Herzen demütig; und ihr werdet Ruhe finden für eure Seele. Denn mein Joch ist sanft und meine Last ist leicht.
Wie hat Gott sich mir gezeigt (offenbart)?
Ist Gott mein Gesprächspartner
in Freud und in Leid?
Empfinde ich das Christsein
als schwer oder als leicht?
Markus Muth (links) ist Subregens der Priesterseminare Wien, St. Pölten und Eisenstadt und schreibt den Kommentar diesmal gemeinsam mit dem Wr. Seminaristen Daniel Schmitt, der sein Theologiestudium bereits abgeschlossen hat und seit Ostersonntag der Seminargemeinschaft angehört
Wir bieten hier den Pfarren die Doppelseite des SONNTAG mit den Schriftstellen und dem Evangeliumskommentar zum Ausdruck als *pdf an.
weitere Informationen zu
E-Mail-Adresse: redaktion@dersonntag.at