In der vertieften Beziehung zu Gott und seiner Mutter Maria erleben die Legionäre Sinn im Leben, tiefe Freude und Frieden und Dankbarkeit, zu diesem schönen Dienst berufen zu sein.
In der vertieften Beziehung zu Gott und seiner Mutter Maria erleben die Legionäre Sinn im Leben, tiefe Freude und Frieden und Dankbarkeit, zu diesem schönen Dienst berufen zu sein.
Interview mit Wiltrud Zecha über 90 Jahre Legion Mariens
Am 7. September 1921 wurde die Legion Mariens gegründet. Wie viele Frauen, Männer und Jugendliche in Österreich sind Mitglieder der Legion?
Wiltrud Zecha: In Österreich gibt es derzeit etwa 2000 aktive und 15000 betende Mitglieder, die Mehrzahl davon sind Frauen. Es gibt jedoch auch etliche Gruppe mit mehreren männlichen Legionären. Wir freuen uns zudem über einige Jugendpräsidien.
Was ist das Spezifikum der Legion Mariens im großen, bunten Garten der kirchlichen Spiritualität(en)?
Zecha: Wir sehen Maria als unsere Mutter und als Mutter aller Menschen im geheimnisvollen Leib Christi, der Kirche. Maria führt uns zu Christus. Durch Taufe und Firmung sind wir, wie alle Christen, zum Apostolat berufen, d. h. Zeugnis zu geben von unserem Leben mit Gott und auch andere dahin zu führen.
Im konkreten Apostolat wenden wir uns an die Menschen, zu denen wir vom Priester gesandt werden, um sie persönlich auf Gott hin anzusprechen und sie zu ihm zu führen.
Die Legionäre werden zum häufigen Empfang der Sakramente angeregt und ermutigt, am liturgischen Gebet der Kirche teilzunehmen.
Welche Bedeutung haben die Wünsche des Zweiten Vatikanischen Konzils im Hinblick auf das Laienapostolat für die Legion?
Zecha: Das Konzil ruft die Menschen zu Evangelisation und Heiligung der Menschen auf. Die Christen sollen ihren Alltag mit dem Geist des Evangeliums durchdringen.
Diese Aufforderung nehmen die Legionäre ernst für ihr eigenes Leben und für das ihrer Mitmenschen. Bereits 40 Jahre vor dem Konzil hat Frank Duff, der Gründer der Legion Mariens, die Notwendigkeit erkannt, die Laien zum Apostolat zu führen.
Die Formung der Legionäre ist wichtig, z. B. die Fortbildung im Glaubenswissen, aber auch die Gesprächsführung ...
Was macht eine Legionärin, ein Legionär im Laufe einer Woche?
Zecha: Das wöchentliche Treffen, bei dem sich die aktiven Legionäre mit dem Geistlichen Leiter versammeln, dauert eineinhalb Stunden. Wir beten zum Heiligen Geist und den Rosenkranz. Durch Studium und Gespräch werden die Mitglieder geschult. Jeder berichtet über den Arbeitsauftrag, den er oder sie mit einem zweiten Legionär in der Vorwoche erhalten hat.
Das typische Legionsapostolat sind Besuche, die heute ganz besonders notwendig sind, denn viele Menschen haben durch Jahre keinen Kontakt mehr mit der Kirche. Oder wir laden die Pfarrangehörigen zur Mitarbeit in der Pfarre ein.
In der vertieften Beziehung zu Gott und seiner Mutter Maria erleben die Legionäre Sinn im Leben, tiefe Freude und Frieden und Dankbarkeit, zu diesem schönen Dienst berufen zu sein.
Die Legion Mariens macht auch PPCs (Wanderschaft für Christus). Was heißt das konkret?
Zecha: Dem „Testament“ des Herrn folgend: „Geht hinaus in alle Welt und verkündet das Evangelium allen Geschöpfen“ (Mk 16,15) schenken jedes Jahr viele Legionäre ein bis zwei Wochen ihres Urlaubs, um in einer Gegend im Ausland, wo der Glaube schwach geworden ist, den Menschen von der Liebe Gottes zu erzählen.
In Gruppen mit ca. 10 Legionären verbringen sie täglich etwa sechs Stunden im Apostolat. Viele schöne Gespräche kommen zustande, in denen wir die Angesprochenen im Glauben stärken oder sie auch wieder zurückführen können.
Legion Mariens Senatus Österreich
Kontakt:
Legion Mariens,
Senatus von Österreich
Rochusgasse 9,
1030 Wien
Tel. und FAX: 01 / 512 57 19
E-Mail: senatuswien@gmail.com