"Es ist schwierig in Worte zu fassen, ich bin nicht auf den Kopf gefallen, hatte nie eine Erscheinung oder ein Wunder, aber irgendwie hab ich tief im Herzen gespürt, da ist mehr und das ist wahr und da muss ich dran bleiben", so Martin Iten.
"Es ist schwierig in Worte zu fassen, ich bin nicht auf den Kopf gefallen, hatte nie eine Erscheinung oder ein Wunder, aber irgendwie hab ich tief im Herzen gespürt, da ist mehr und das ist wahr und da muss ich dran bleiben", so Martin Iten.
Nicht er ist zum Glauben, sondern der Glaube ist zu ihm gekommen, so Martin Iten.
Nicht er sei zum Glauben, sondern eher der Glaube zu ihm gekommen, erklärt Martin Iten. Geboren in eine gläubige Familie habe er so ab Zwölf zu rebellieren begonnen. "Ich habe in dieser Zeit viele Probleme bekommen, hatte einen anderen Lebenswandel. Ich war ein bisserl ein Rebell", berichtet der heute 26-Jährige. "Die Lehrer wollten mich mehrmals von der Schule schmeißen, ich hatte Probleme mit meinen Eltern, es war mir alles ziemlich egal. Mit 16 bin ich dann mehrere Stunden ins Koma gefallen, ich hatte zu viel Alkohol getrunken.
Danach bin ich zum ersten Mal auf die Frage gekommen, was ist eigentlich der Sinn des Lebens? Was ist, wenn es das gewesen wäre? Ich wusste, so kann es nicht weitergehen, aber ich war ziellos. Ich bekam dann im Sommer 2002 das Angebot an einer Jugendwallfahrt nach Medjugorje teilzunehmen. Meine Mutter hat mir die Reise bezahlt und ich dachte mir, ist ja nix dabei.
Zuerst war es sehr schwierig für mich. Ich war in einem Bus mit 30 Leuten, die ich nicht kannte und das waren halt alles so 'Christen'… die haben da gebetet... Ich weiß noch, dass ich bei jeder Raststation ausgestiegen bin und zwei, drei Zigaretten geraucht habe.
Aber mir ist aufgefallen, dass diese Leute etwas hatten, das ich nicht habe. Die hatten eine Freude, einen Sinn im Leben und eine Ausstrahlung. Es ist schwierig in Worte zu fassen, ich bin nicht auf den Kopf gefallen, hatte nie eine Erscheinung oder ein Wunder, aber irgendwie hab ich tief im Herzen gespürt, da ist mehr und das ist wahr und da muss ich dran bleiben. Ich habe in diesem Sommer beschlossen, dass ich mit Gott einen Weg gehen und ein guter Mensch werden möchte. Ich habe schmerzlich erfahren, dass ich ein egoistischer, ein kalter Mensch war. Mir hat vieles leid getan.
Seit zehn Jahren bin ich jetzt unterwegs mit Gott. Es hat sich viel getan in dieser Zeit und ich habe immer wieder neu zum Glauben gefunden, mich immer wieder bekehren müssen und habe immer wieder Gott erfahren dürfen."
Die 29-Jährige Mutter Nina erzählt von ihrem Glaubensweg.
Das ehrlichste Gebet meines Lebens: Hilfe.