"Wenn Gott mich geschaffen hat, dann hat er auch einen Plan, um den ich mich aber nie gekümmert habe". Gott drängt sich nicht auf, aber wenn man offen ist und ihn sucht, dann zeigt er sich auch im Alltag sehr konkret, davon ist Stefan überzeugt.
"Wenn Gott mich geschaffen hat, dann hat er auch einen Plan, um den ich mich aber nie gekümmert habe". Gott drängt sich nicht auf, aber wenn man offen ist und ihn sucht, dann zeigt er sich auch im Alltag sehr konkret, davon ist Stefan überzeugt.
Bei Stefan Reichelt, 34, brauchte es dafür, dass er Gott in seinem Leben wirklich zuließ, erst einen richtigen Hilfeschrei, den er während einer Lebenskrise los gelassen hat.
Noch vor wenigen Monaten hätte Stefan sich nicht vorstellen können einmal mit uns über seinen Glauben zu sprechen. Die Frage was würde ein Christ tun, was würde Gott von ihm wollen, spielten keine Rolle in seinem Leben. "Ich habe gewusst es gibt Gott, aber es war nicht relevant für mich. Ich habe gesagt, Gott du bleib in deiner Kirche, ab und zu wenn ich gerade Lust habe komme ich vorbei, aber ich mach mein eigenes Ding."
Vor einem Jahr stellte sich Stefans Leben von einem Tag auf den anderen auf den Kopf. "Ich durfte Gott intensiv erfahren. Es war allerdings keine angenehme Geschichte. Ich bin in eine Lebenskrise gekommen. Ich war verzweifelt. Es hat mir den Boden unter den Füßen weggezogen. Ich habe dann zum ersten Mal seit sehr langem wieder gebetet." Das Gebet war ein Hilfeschrei: "Gott ich weiß, dass es dich gibt, du warst mir in den vergangenen Jahren komplett egal, auch wenn ich manchmal da war, aber wenn du dich um mich kümmerst, dann hilf mir jetzt! Das ist eine Katastrophe, was hier passiert", dieser Gedanke ließ Stefan damals nicht los.
Als er am Donaukanal bei einer roten Ampel anhielt, fiel sein Blick auf eine Litfaßsäule mit einer Werbung des Burgtheaters "Es könnte sein, dass diese Katastrophe die größte Chance ihres Leben ist". "Das war komplett verrückt. Ich hatte am Tag davor gebetet und auch das Gefühl, dass Gott bei mir ist, damit ich die richtige Entscheidung treffe und dann kommt so eine Werbeansage, die mir derartig ins Herz gesprochen hat. Das Gefühl sagte das ist jetzt kein Zufall, dass ich das lese." In Krise und Lösung der Krise hat Stefan Gott so stark erfahren, dass er heute nicht mehr zweifelt. "Ich bin kritisch und hinterfrage Dinge, aber ich habe Gott so konkret erlebt, dass ich nicht mehr anders kann als zu glauben, dass sich Gott wirklich um mich kümmert, mir beisteht."
Wie er uns erzählt ging in einer Tour so weiter, sonst, so gibt er zu, hätte er das Ganze nach ein paar Wochen abgetan. Stefan begann sogar ein Tagebuch, dass er "Die kleinen Zeichen im Alltag" nennt zu führen. "Ich wollte analysieren was da gerade passiert. Wenn zwei, drei Dinge passieren, dann sage ich okay, Zufall. Aber es wiederholt sich." Inzwischen hat sein Tagebuch über 100 Seiten.
Im vergangenen Jahr lernte Stefan die Beziehung mit Gott aufzubauen und zu pflegen. "Ich hatte diese Sehnsucht zu beten, um die Verbindung mit Gott wiederherzustellen, aber ich wusste nicht wie es geht. Und gerade an diesem Abend gab im Stephansdom eine Predigt zum Thema wie geht beten." Heute beginnt und beendet Stefan jeden Tag mit einem Gebet.
Die Frage zuzulassen was Gott von ihm in seinem Leben will, war nicht leicht, erklärt er. Aber er ist das Risiko eingegangen, und hat bei einem 24-7 Gebetsabend im Stephansdom Gott sein Leben übergeben, denn er glaubt, dass es Gott gut mit ihm meint. "Wenn Gott mich geschaffen hat, dann hat er auch einen Plan, um den ich mich aber nie gekümmert habe". Gott drängt sich nicht auf, aber wenn man offen ist und ihn sucht, dann zeigt er sich auch im Alltag sehr konkret, davon ist Stefan überzeugt. "Ich habe das Gefühl es ist ein anderes Leben. Es ist nicht alles leicht und schön, aber es gibt da eine Liebe, die einen trägt." Es geht nicht nur um das intellektuelle Wissen, dass Gott einen liebt, sondern das Wissen muss im Herzen ankommen.
Die 29-Jährige Mutter Nina erzählt von ihrem Glaubensweg.
Schwester Katharina Deifel kam über ihren Mann zum katholischen Glauben.
Martin Iten - Ich war ein bisserl ein Rebell.
Das ehrlichste Gebet meines Lebens: Hilfe.
Weitere Videos: Wie ich (wieder) zum Glauben kam
Sie wollen mehr über den Glauben erfahren?
Besuchen Sie doch einen Alphakurs.