Die Freude am Herrn ist meine Stärke, sagt die 26-jährige Glory Sebastian.
Die Freude am Herrn ist meine Stärke, sagt die 26-jährige Glory Sebastian.
Kurz nach dem Tod ihres Großvaters, erfährt Glory Sebastian, dass Gott ihr ganz nahe ist. Das verändert ihr Leben.
Es hat Klick gemacht in meinem Kopf“, erinnert sich die 26-jährige Glory Sebastian. Bald sechs Jahre ist es nun her, dass die gebürtige Wienerin Verwandte in Indien besuchte und ihr Großvater starb. Nach dem Begräbnis kam sie mit ihrem Onkel ins Gespräch. Er erzählte ihr von einer Ordensschwester, wählte deren Nummer und drückte Glory das Telefon in die Hand.
So kam es, dass Glory Sebastian mit einer Frau betete, die 500 Kilometer weit weg war und die sie noch nie getroffen hatte. „Sie hat Sachen über mein Leben gesagt, die sie gar nicht wissen konnte“, berichtet Glory Sebastian und erklärt es so, dass Gott zu der unbekannten Ordensfrau gesprochen hat. „Da ist mir zum ersten Mal klar geworden, dass es Wahrheit ist, wenn man sagt: Gott ist nahe und er weiß alles.
Gott ist wirklich da und er kennt mich durch und durch.“ Von da an ist der Glaube für sie nicht mehr „Freizeitbeschäftigung“ oder Lebensgewohnheit, sondern etwas, wodurch sie Gott „als jemanden, der ganz persönlich ist“, kennenlernen darf.
Kurz darauf fährt Glory Sebastian zum Weltjugendtag nach Madrid und ist begeistert: „Es war so eine Freude und hat mich tief berührt, dass Millionen von jungen Leuten derart fest im Glauben stehen.“ Bis dahin hat Glory Sebastian sich immer recht allein mit ihrem Glauben gefühlt. „Ich bin immer herausgestochen, einfach, weil ich geglaubt habe.“
Eine Bekannte nimmt Glory Sebastian mit zur Loretto-Gemeinschaft. „Ich habe ganz tief in mir gespürt: Da gehöre ich hin, da bin ich zuhause.“ Im Lobpreis macht die junge Frau eine tiefe Gotteserfahrung. „All die Fragen, die ich mein ganzes Leben lang hatte, machen irgendwie plötzlich Sinn“, so Glory, „es ist noch nicht alles beantwortet, aber, da wo man geborgen ist, hat man auch Zeit, dass sich diese Fragen langsam klären.“
Durch den Lobpreis findet sie eine verloren geglaubte Freude an der Musik wieder. Von Kindheit an wollte Glory Sebastian Sängerin werden, hat diesen Traum aber irgendwann aufgegeben. Jetzt beginnt sie zu singen, bringt sich selbst Gitarre und Klavier bei und wird bald Lobpreisleiterin. „Das ist Musik mit Tiefgang und einem Wertehintergrund, den ich vertreten kann.“
Wer Glory Sebastian beim Lobpreis auf der Bühne erlebt, kann sich kaum vorstellen, dass sie früher schüchtern war: „Als Kind war ich immer sehr melancholisch und habe mich oft zurückgezogen. Ich habe dann früh gelernt, mir eine Maske von Fröhlichkeit aufzusetzen.“ Heute braucht sie keine Maske mehr: „In meinem Herzen ist alles von einer Grauzone in etwas Schönes, Buntes hineingewandelt worden. Das kommt nicht von mir, sondern davon, dass ich Gott kennen darf.“
Dennoch gab und gibt es auch schwere Zeiten in Glory Sebastians Leben. „Ich habe tiefe Traurigkeit erlebt, ich meine damit nicht einfach schlecht drauf zu sein, sondern im tiefsten Geist erschüttert. Aber Gott sagt mir dann jedes Mal: ,Ich bin da‘. Er ist der Tröster, und diesen Trost darf ich oft erfahren.“
Seit ihrem Erlebnis in Indien glaubt die Bauingenieur-Studentin Gott vollkommen – und das hat vieles verändert. „Ich glaube und lebe dadurch viel radikaler und bewusster.“ Ein bisschen komme sie sich vor wie Petrus, der Jesus auf dem Wasser entgegen ging. „Wenn Gott mich ruft, dann vergesse ich alles rundherum. Ich lege meine Menschenfurcht und jede Angst, die in mir ist, jeden Zweifel bei Seite und folge Gott. Ich schaue auf Jesus und gehe aufs Wasser – und er trägt mich tatsächlich.“
Lobpreis mit Glory Sebastian
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