Im Glauben unterwegs ist Stefan Schweiger gemeinsam mit seiner Frau Cornelia und den gemeinsamen Kindern Benedikt (4) und Felicitas (1).
Im Glauben unterwegs ist Stefan Schweiger gemeinsam mit seiner Frau Cornelia und den gemeinsamen Kindern Benedikt (4) und Felicitas (1).
Stefan Schweiger war vier Jahre im Priesterseminar, heute ist er glücklich verheiratet und Vater zweier Kinder. Ein Leben ohne Glauben kann sich der Religionslehrer nicht vorstellen.
Über seinen Glauben zu sprechen, fällt Stefan Schweiger nicht schwer: „Ich bin ein offener Mensch“, sagt der gebürtige Niederösterreicher, „außerdem: da geht’s um das Leben, darüber sollte man auch sprechen.“
Stefan Schweiger redet schon von Berufs wegen über Glaubensdinge – er ist Religionslehrer, Deutsch unterrichtet er außerdem. Es sei eine schöne Aufgabe. „Gerade die kritischen Fragen liebe ich, da kommt man sehr gut ins Gespräch über Dinge.“
Seit seiner Kindheit hat er den Glauben als äußerst lebendig erfahren, dafür ist er dankbar. Mit seinen Eltern und Geschwistern besuchte er jeden Sonntag den Gottesdienst, er ministrierte und sang im Kinderchor. Nach der Firmung erlebte er über mehrere Jahre in einer Jugendgruppe Glaube und Gemeinschaft: „Durch dieses aktive Pfarrleben und die sehr engagierten Leute habe ich erfahren, dass Gott mehr ist, dass es da um eine spannende Lebensherausforderung geht.“
Als er seinem Kinderglauben entwuchs, traf Stefan Schweiger eine bewusste Entscheidung: „Ich bin beim Seitenaltar vor Maria und Jesus gestanden und habe mir gedacht: Passt das, was ich als Kind geglaubt habe mit dem, was ich jetzt denke und weiß, zusammen? Es passte für mich und ich habe entschieden: Den Weg will ich weitergehen.“
Stefan Schweiger zog nach Wien und fing dort an zu studieren. Allmählich drängte eine Frage in den Vordergrund: „Ich hatte immer schon Interesse am Priesterberuf, aber ich habe auch gespürt, dass der Zölibat für mich die größte Herausforderung wäre.“
Um Klarheit zu erlangen, beendete er seine damalige Beziehung. „Das war schmerzhaft und ich war schon ein bisschen sauer auf den lieben Gott“, erinnert sich Stefan Schweiger, „es gab einen Moment, da saß ich im Stephansdom und hab mir gedacht: Wozu ist das Ganze überhaupt gut? Ich war damals emotional ein bissl zerrüttet. Heute bin ich dankbar dafür, weil ich die Leute, die das so sehen, viel besser verstehe.“
Vier Jahre war Stefan Schweiger im Priesterseminar. „In guter Begleitung und Abwägung der Dinge habe ich dann entschieden, es ist für mich besser zu versuchen, eine Beziehung zu leben, als zölibatär zu leben und damit nicht im Frieden zu sein.“ Er begann zu unterrichten, verliebte sich und heiratete bald.
„Durch meine Arbeit habe ich das Privileg, immer mit Gott unterwegs zu sein“, freut sich Stefan Schweiger, „es ist sehr schön, dass ich von dem, was mir am Wichtigsten ist, erzählen kann, das ist für mich eine Quelle.“ Mit seinen eigenen Kindern und seiner Frau, einer Theologin, betet er jeden Abend, mal kürzer, mal länger, mal mit Musik, Jesusgeschichte und sogar Heiligenlitanei. Die Sonntagsgottesdienste sind für ihn eine „ganz wichtige Tankstelle“.
Gott habe er in vielen Momenten erfahren dürfen, als Kind beim Ministrieren, später im Lobpreis, bei ignatianischen Exerzitien, dem Weltjugendtag in Paris, in der Natur oder beim Sonnenaufgang in einem Kloster.
Auch im Füreinander-Beten bei der Charismatischen Erneuerung und im Loretto-Gebetskreis: „Ich habe im Stillen Gott etwas gefragt und ein paar Sekunden später hat wer anderer die Antwort gesagt. Das ist öfter passiert – quasi ein Dialog mit Gott in der Übersetzung durch wen anderen. Das zu erleben ist schon sehr schön und cool.“
Es sei ein durchgängiger Teppich von vielen kleinen Erfahrungen, die ihn tragen und nicht zweifeln lassen. Glaube ist und bleibt für Stefan Schweiger etwas Spannendes: „Es geht um einen lebendigen Gott. Kirche ist zwar manchmal schwierig, aber es geht um die Gemeinschaft derer, die diesen lebendigen Gott kennen oder erahnen oder sich dahin aufmachen.“
Stefan Schweiger ist überzeugt, ihm würde Wesentliches fehlen, könnte er nicht glauben. „Der Glaube gehört für mich dazu, um das Leben gehaltvoll zu leben.“
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