Seit 2014 ist die angehende Lehrerin Judith Faber aus der Weinviertler Pfarre Pillichsdorf als ehrenamtliche Vorsitzende der Katholischen Jugend das Sprachrohr für tausende junge Menschen in der Kirche.
Seit 2014 ist die angehende Lehrerin Judith Faber aus der Weinviertler Pfarre Pillichsdorf als ehrenamtliche Vorsitzende der Katholischen Jugend das Sprachrohr für tausende junge Menschen in der Kirche.
Judith Faber ist ehrenamtliche Vorsitzende der Katholischen Jugend. Sie ist für zahlreiche junge Menschen innerhalb der Kirche ein Sprachrohr. Und sie bringt reichlich frischen Wind hinein.
Was Judith Faber an der Kirche fasziniert? „Dass so viel Gutes getan wird! Es gibt zahlreiche engagierte Menschen, die aus ihrem Glauben heraus anderen helfen wollen. Das ist eine unglaubliche Stärke der Kirche“, sagt Judith stolz. Denn auch sie ist Teil unserer Kirche, ist ehrenamtliche Vorsitzende der Katholischen Jugend.
Wir treffen die Studentin an einem Montagabend, nach einer Besprechung. Schmunzelnd gibt sie zu: „Es war ein langer Tag.“ Die gebürtige Mostviertlerin befindet sich bereits in ihrer zweiten Amtsperiode und das zu einer Zeit, in der die Weichen für die Zukunft neu gestellt werden: „Es gibt Phasen, da gibt es wirklich viel zu tun. Etwa im vergangenen halben Jahr, weil wir uns in einer starken Umstrukturierung befinden und eine neue Dienststelle werden“ sagt Judith.
In die Katholische Jugend ist sie mehr oder weniger hineingewachsen, wie die 23-Jährige erzählt: „Meine Eltern waren in ihrer Jugend bei der KJ, genau wie mein älterer Bruder.“
In ihrem Heimatort Pillichsdorf war Judith lange Zeit selbst Teil einer sehr engagierten und kreativen Jugendgruppe. Von dort ging es weiter zur Dekanatsjugend in Wolkersdorf und dann wurde sie Mitglied des Vikariatsteams im Nordvikariat. Schließlich wurde sie gefragt, ob sie sich vorstellen kann, den Diözesanvorsitz zu übernehmen und seit 2014 ist Judith Faber nun im Amt. Neben ihrer Tätigkeit für die Junge Kirche studiert sie Geschichte und Deutsch auf Lehramt.
Als ehrenamtliche Vorsitzende der Katholischen Jugend erfüllt Judith ein breites Spektrum an Aufgaben. So ist sie unter anderem Teil des Leitungsteams, das beispielsweise Personalentscheidungen trifft und sich regelmäßig über Projekte abstimmt. Außerdem ist sie bei der Ausführung diverser Projekte stark miteingebunden und vertritt die Katholische Jugend und deren ehrenamtliche Mitarbeiter nach außen hin.
Doch worauf ist dieses Engagement zurückzuführen? „Auf meinen Glauben“, sagt Judith, „der wurde mir quasi in die Wiege gelegt. Besonders das Verständnis für die Wichtigkeit von Gemeinschaft, für das soziale Engagement und die Nächstenliebe wurde mir bereits von zuhause mitgegeben.“
Besonders als Jugendliche setzte sich Judith intensiv mit Glaubensfragen auseinander: „Es kamen irgendwann in den verschiedensten Bereichen Fragen in mir auf. Zum Beispiel: Warum machst du das eigentlich? Wie stehst du selbst zur Kirche und zum Glauben? Damals habe ich begonnen, darüber nachzudenken. Das tue ich auch heute noch. Ich finde das sehr wichtig“, sagt sie.
Aus eigener Erfahrung weiß Judith, dass das Interesse an Kirche und vor allem am Glauben bei vielen Jugendlichen stark vorhanden ist: „Es ist mir schon öfter passiert, dass jemand auf einer Party zu mir gekommen ist und mich nach meiner Tätigkeit als ehrenamtliche KJ-Vorsitzende gefragt hat.
Gerade die Gemeinschaft scheint auf viele großen Eindruck zu machen und einigen zu fehlen“, meint Judith. „Für mich ist die Gemeinschaft innerhalb der Katholischen Jugend etwas ganz Zentrales. Ich merke oft, dass hier eine gemeinsame Basis und Wellenlänge vorhanden ist. Das wünsche ich übrigens allen jungen Menschen: Dass man gemeinsam etwas schafft und stolz auf sich sein kann.“
Besonders erfrischend empfindet Judith übrigens Papst Franziskus, den sie beim Weltjugendttag in Krakau 2016 perönlich erleben konnte: „Er hat mich und meine Gruppe berührt und motiviert“, berichtet sie.
Wenn man Judith fragt, welche Sichtweisen gerade junge Menschen in die Kirche hineintragen können, dann verweist sie auf die zentrale Rolle und Beteiligung von Frauen innerhalb der Entscheidungsebene der Kirche: „Frauen haben doch eine ganz andere Sicht auf die Dinge“, sagt sie. Und auch Jugendliche sollten ihrer Meinung nach noch intensiver bei Entscheidungen miteinbezogen werden.
Von eventuellen „Meckerern“ hält Judith im Übrigen nichts, sondern sie lebt nach dem Motto: „Du selbst kannst auch etwas tun, damit eine Veränderung stattfindet.“
Ein ganz besonderes Erlebnis war für Judith die Teilnahme am Weltjugendtag in Krakau 2016 und die Worte von Papst Franziskus.
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Weitere Lenbenszeugnisse:
Wie ich (wieder) zum Glauben kam
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