Als Monika Binder Mitte 20 war, kam es bei ihr zu einem Umdenken. Seither ist sie gläubige Christin.
Als Monika Binder Mitte 20 war, kam es bei ihr zu einem Umdenken. Seither ist sie gläubige Christin.
Monika Binder ist schon seit langem Teil des Gebetskreises „Maria, Königin des Friedens“. Außerdem engagiert sie sich seit 1989 bei der „Oase des Friedens“. Doch ihr Glaube war nicht immer so stark wie heute.
Als „sanfte Verwandlung“ beschreibt Monika Binder ihre Glaubensentwicklung. Denn obwohl sie in einem katholischen Umfeld aufgewachsen ist, fand sie erst mit 24 Jahren ihren persönlichen Zugang zum Glauben. „Auf einmal ergab alles Sinn. Mir war plötzlich so vieles klar, was ich vorher nicht verstanden hatte“, sagt die diplomierte Krankenschwester rückblickend. Nach und nach wuchsen bei ihr Glaube und ihre besondere Beziehung zur Gottesmutter.
Monika Binder verbrachte ihre Kindheit und Jugend in Neckenmarkt im Burgenland. Ihrer Mutter war eine katholische Erziehung sehr wichtig. Der regelmäßige Besuch der Sonntagsmesse gehörte daher einige Jahre zu Binders Alltag.
Doch lange Zeit war sie sich über ihren eigenen Glauben nicht wirklich im Klaren. „Meine Mutter schwärmte mir damals oft von Medjugorje vor. Ich konnte damit nichts anfangen. Ich wehrte mich lange dagegen, meine Mutter dorthin zu begleiten“, gibt die 52-Jährige offen zu. Schließlich gab Binder nach und fuhr in den folgenden Jahren zweimal in den Marienwallfahrtsort. Allerdings beteiligte sie sich vor Ort kaum am geistlichen Leben. Erst mit Mitte 20 änderte sich das.
„Bei meinem dritten Besuch hat es mich dann erwischt“, erzählt die Krankenschwester lächelnd. Dass sie ein drittes Mal nach Medjugorje gereist war, lag an der Veränderung ihres Bruders, die Binder erstaunt beobachtet hatte. „Auf einmal war er anders und ging jeden Donnerstag zu einer Gebetsgruppe“, erinnert sie sich zurück. Langsam kam es auch bei Monika Binder zu einem Umdenken. Sie fuhr zusammen mit anderen jungen Leuten erneut nach Medjugorje. Diesmal nahm sie aktiv an den dortigen Gebeten und Gottesdiensten teil.
Außerdem begann sie geistliche Lektüre zu lesen und schloss sich nach ihrer Rückkehr ebenfalls dem Gebetskreis „Maria, Königin des Friedens“ an. Dieser wurde 1985 in der Kapelle am Heiligenkreuzerhof in der Wiener Innenstadt gegründet, übersiedelte später in die Dominikanerkirche und trifft sich seit 1991 in der ältesten Marienkirche Wiens, Maria am Gestade.
„Wie in Medjugorje, beten wir zusammen das Rosenkranzgebet, feiern die Heilige Messe und schließlich findet die Anbetung statt. Dabei musizieren wir zur Ehre Gottes“, erzählt Binder. Aus dem Gebetskreis entstand später die „Oase des Friedens“.
Die Idee zur Oase hatten Jugendliche aus dem Gebetskreis, wie Monika Binder berichtet. 1988 wurden die Räumlichkeiten der Oase in der Zeleborgasse 22 in Wien-Meidling eingeweiht. Seither finden dort regelmäßig Gebetstreffen und die Heilige Messe statt. Außerdem erscheint monatlich die gleichnamige Zeitschrift, in der näher auf die Botschaften aus Medjugorje eingegangen wird.
„Auch die Cenacolo-Gemeinschaft und Mary’s Meals sind erst durch das Mitwirken der ,Oase des Friedens’ nach Österreich gekommen“, erzählt die 52-Jährige stolz. Momentan wohnen zwei Studentinnen und ein Student in den Räumlichkeiten und betreuen die Oase mit.
Im Jahr 1990 wechselte die Krankenschwester vom Spital in den mobilen Dienst. „Ich wollte meinen Glauben intensiver leben und das war neben den langen Diensten im Krankenhaus kaum möglich“, erzählt sie. Mit der derzeitigen Situation, in der sich neben dem Beruf auch die Teilnahme am Gebetskreis „Maria, Königin des Friedens“ und das Übernehmen von Diensten in der „Oase des Friedens“ ausgehen, ist Binder sehr glücklich.
„Es sind so viele wunderbare Freundschaften durch die Gebetsgruppe entstanden“, sagt sie. Die Gebetsgemeinschaft und die daraus entstandene Oase sind heute nicht mehr aus ihrem Leben wegzudenken. Und auch der tiefe Glaube, zu dem Binder mit Mitte 20 gefunden hat, prägt nach wie vor ihr Leben.
„Ich bete für den Frieden im Herzen meiner Familie und der Welt. Außerdem versuche ich, mindestens einmal pro Jahr nach Medjugorje zu fahren“, sagt sie. Denn dort hat ihre „sanfte Verwandlung“ zur gläubigen Christin begonnen.
„Beim Gebetskreis ‚Maria, Königin des Friedens‘ musizieren wir gemeinsam zur Ehre Gottes“, sagt die diplomierte Krankenschwester.
Gebetskreis „Maria, Königin des Friedens“
Monika in Ihrer Pfarre
Wenn Sie Monika für ein persönliches Glaubenszeugnis in Ihre Pfarrgemeinde einladen möchten, schreiben Sie uns unter redaktion@dersonntag.at
weitere Informationen zu
die Zeitung der Erzdiözese Wien
Stephansplatz 4/VI/DG
E-Mail-Adresse: redaktion@dersonntag.at