Margarete und Stefan Palki fühlen sich in der polnischen Gemeinde der Pfarre Aspern sehr wohl. Mittlerweile besuchen dort auch schon die beiden Enkelkinder die Messe.
Margarete und Stefan Palki fühlen sich in der polnischen Gemeinde der Pfarre Aspern sehr wohl. Mittlerweile besuchen dort auch schon die beiden Enkelkinder die Messe.
Margarete und Stefan Palki sind nicht nur ein Ehepaar – sondern sie sind ein eingeschworenes unzertrennliches Zweierteam, das seit jeher alles gemeinsam macht. Und ihre Kraft schöpfen die beiden dabei aus dem Glauben.
"Wir fürchten uns niemals vor schwierigen Situationen, denn wir wissen, dass Gott immer mit uns ist und uns Kraft gibt, die richtigen Entscheidungen zu treffen“, sagen Margarete und Stefan gleich am Beginn unseres Interviews. Die beiden gehen mit Zuversicht und Gottvertrauen durchs Leben. Beide stammen ursprünglich aus Polen. Doch vor über 30 Jahren zogen beide der Arbeit wegen nach Wien. Margarete als Krankenschwester und Stefan als Bahntechniker.
„Gleich nach unserem Umzug nach Wien haben wir uns als erstes angeschaut, wo wir hier zur Kirche gehen können. Wir konnten ja am Anfang nicht so gut Deutsch“, sagen die beiden schmunzelnd. Aber die anfängliche Sprachbarriere war letztendlich kein Problem – das Ehepaar fand nämlich schon bald Anschluss in der polnischen Gemeinde am Rennweg in Wien.
Mittlerweile sind sie pfarrlich in Aspern beheimatet, wo sie quasi Mitbegründer der polnischen Gemeinde waren. „Wir waren dabei, als die polnische Gemeinde in Aspern ins Leben gerufen wurde – wir engagieren uns seitdem aktiv im Pfarrgemeinderat“, erzählen die Ehepartner stolz.
„Für uns ist der Glaube das Wichtigste im Leben. Deshalb engagieren wir uns gerne für die Kirche“, sagt Margarete Palki. Sie selbst kommt aus einer Familie, für die der Glaube seit jeher einen hohen Stellenwert hatte. Und auch für Ehemann Stefan gehörte der Glaube von Kindheit an zentral zum Leben. Der heute 55-Jährige ministrierte als Kind viele Jahre lang, „außerdem habe ich während der Messe sehr oft die Lesung halten dürfen“, erzählt er.
Sowohl im Alltag als auch in der Pfarrgemeinde treten die „Palkis“ stets als eingespieltes Team auf. „Die Leute sagen oft: ‚Stefan und Margarete sind immer zusammen!’“, erzählt Stefan Palki. Was sie so zusammengeschweißt hat, wollen wir wissen: „Sicher in erster Linie unser Glaube und das Engagement für die Kirche“, geben sie als Antwort.
In Wien hat das Ehepaar zwei Kinder großgezogen, eine Tochter und einen Sohn. Und mittlerweile sind sie auch schon Großeltern geworden. „Bei der Kindererziehung war es uns immer wichtig, zu vermitteln, wie schön und wichtig der Glaube für das Leben ist“, erklären Margarete und Stefan einstimmig. Und sie erzählen stolz, dass ihre Kinder auch als Erwachsene regelmäßig in die Kirche gehen und den Glauben wiederum an ihre eigenen Kinder weitergeben.
Wir möchten von den beiden wissen, ob sie jemals am Glauben oder an Gott zweifeln. Ihre klare Antwort darauf: „Zweifel sind uns – wie wahrscheinlich allen Christen – nicht fremd. Aber gerade in schwierigen Situationen schöpfen wir im Gebet unglaublich viel Kraft und entdecken immer neue Facetten der Liebe Gottes.“
Margarete und Stefan erzählen gerne über ihr Pfarrleben in Aspern. „Wir sind dort überhaupt nur hingekommen, weil meine Frau Margarete Krankenschwester im damals neu errichteten Donauspital wurde. Da sie keinen Führerschein hatte, sind wir einfach in die Nähe ihres Arbeitsplatzes gezogen“, erinnert sich Stefan. Schon bald darauf fanden sie ihr kirchliches „Zuhause“ in der Pfarre Aspern, wo Stefan schon bald die Tätigkeit des Mesners übernahm.
„Irgendwann hatte Pfarrer Georg Stockert dann die Idee, polnische Gottesdienste abzuhalten. Er hat die neu zugezogenen Familien besucht und gesehen, dass viele davon aus Polen stammen. Um für sie ein eigenes Angebot zu schaffen, holte er 2011 Czeslaw Kaszubowski als Seelsorger der polnisch sprechenden Katholiken in die Pfarre“, erzählt uns Margarete.
Seitdem gibt es in der Pfarre neben deutschsprachigen Gottesdienste auch polnischsprachige. „Immer wieder organisieren und feiern wir sogar zusammen. Zum Beispiel haben wir ein gemeinsames Erntedankfest. Aber auch sonst gibt es in unserer Pfarre ein unglaublich schönes Miteinander von Österreichern und Polen. Darüber sind wir sehr froh“, berichten Margarete und Stefan über ihre Pfarre. Und abschließend fügen sie noch hinzu: „Wir alle – egal ob Polen, Österreicher, oder sonst woher - sind als Menschen Teil unserer Kirche, und unsere schönen Erfahrungen mit Gott können wir am besten in der Gemeinschaft teilen.“
Margarete und Stefan Palki unternahmen 2016 gemeinsam mit der polnischen Diakonie eine Wallfahrt nach Fatima.
Familie Palki in Ihre Pfarre einladen
Wenn Sie Margarete und Stefan für ein Glaubenszeugnis in Ihre Pfarre einladen möchten, schreiben Sie uns unter redaktion@dersonntag.at.
weitere Glaubenszeugnisse:
weitere Informationen zu
die Zeitung der Erzdiözese Wien
Stephansplatz 4/VI/DG
E-Mail-Adresse: redaktion@dersonntag.at