Barbara gehört zusammen mit ihrem Mann zu den „Urgesteinen“ der Schönstatt-Bewegung am Kahlenberg. Beide schätzen dieses Netzwerk aus vielen Familien.
Barbara gehört zusammen mit ihrem Mann zu den „Urgesteinen“ der Schönstatt-Bewegung am Kahlenberg. Beide schätzen dieses Netzwerk aus vielen Familien.
Barbara ist Mutter von vier Kindern. Seit ihrer Jugend spielt der Glaube eine wichtige Rolle in ihrem Leben. Im Gespräch mit dem SONNTAG erzählt sie, wie sie ihn mit ihrer Familie lebt und wo sie Gott begegnet.
"Ja, der Glaube bestimmt mein Leben“, sagt Barbara Koch. Mehrmals am Tag kommt sie mit Gott ins Gespräch, tauscht sich mit ihm aus – egal zu welcher Tageszeit, unabhängig vom Ort; etwa bei einem Kaffee oder in der Hängematte. Dafür braucht sie keine Kirche, um sich mit Gott zu „verbinden“. Barbara ist in Wien-Liesing aufgewachsen. In der Pfarre empfing sie die Erstkommunion, hier wurde sie auch gefirmt. Heute wohnt sie mit ihrer Familie im 16. Bezirk.
Alexander, ihren Mann, lernte Barbara bereits während der Schulzeit kennen. Er war 17, sie 16 Jahre alt. Im Sommer 1991 musste Barbara zur Nachprüfung in Darstellender Geometrie antreten. Alexander gab ihr Nachhilfe. Die Nachprüfung bestand sie zwar nicht – sie musste die Klasse wiederholen. Aber die Liebe zwischen ihr und Alexander hielt und überdauerte die Schulzeit. „Es war Bestimmung, dass wir uns gefunden haben“, sagt die heute 42-Jährige rückblickend. Im Jahr 1997 war es soweit: Beide gaben sich das Ja-Wort in der Kalasantinerkirche in Wien-Fünfhaus.
Vier Kinder wurden Barbara und Alexander geschenkt – zwei Mädchen und zwei Buben. Ihr Jüngster ist heute vier, ihre Älteste 19 Jahre alt. Eine so große Familie verlangt viel Management von ihr ab. Sie arbeitet daher nur wenige Stunden pro Woche, um für alle da – und vor allem Mutter zu sein.
Seit mehr als 20 Jahren gehören sie und ihr Mann zur Schönstatt Familienbewegung am Kahlenberg in Wien. Hier leben Barbara und Alexander auch ihren Glauben, treffen andere Familien, tauschen sich mit ihnen aus.
Wie kamen sie zu Schönstatt? „Durch das Ehevorbereitungsseminar“, erzählt Barbara. Sie erfuhren dabei nicht nur, wie sie Ehegespräche führen, sondern auch, wie sie den Glauben und den Alltag verbinden können; wie sie den lieben Gott in der Beziehung, in der Familie und im Gespräch mit anderen einbeziehen können. „Ja, dieses Seminar war eine Investition von sechs Abenden fürs Leben ein Leben lang“, bekräftigt Barbara. Dieses zeigt beiden, wo sich ihre Glaubensheimat befindet.
„Sei, was du bist! Sei es in bestmöglicher Form!“ – diese Aussage von Schönstatt-Gründer Pater Josef Kentenich bestimmt daher nicht nur ihren – sondern auch den Alltag ihrer Familie. Mit Humor, Freiheit und Freude begegnet Barbara dank der Erfahrungen durch Schönstatt der Welt, möchte sie mitgestalten.
Barbara und Alexander zählen mittlerweile zu den „Urgesteinen“ der Bewegung am Kahlenberg. Beide schätzen hier dieses Netzwerk aus vielen Familien. Sie kommen regelmäßig „auf den Berg“, beten mit anderen, tauschen sich aus. Auch unterstützen sie sich gegenseitig. Barbara: „Wir tragen uns alle durch die Höhen und Tiefen des Lebens.“
Zweifel an ihrem Glauben hatte sie schon öfters; etwa nach dem Tod ihres Vaters vor über fünf Jahren. Barbara fragte sich: „Warum gerade jetzt, warum ist das so?“ Aber es hat alles einen Sinn im Leben, auch sein Tod.
"Der liebe Gott hat einen Liebesplan mit einem vor und man kommt erst später darauf, warum vieles so ist wie es ist", sagt Barbara heute überzeugt. Sie ist zuversichtlich, dass sie ihren Vater eines Tages wiedersehen wird. Wenige Tage vor seinem Tod brachte sie ihren Sohn Johannes zur Welt. Barbara: „Es geht ein Mensch und es kommt ein neues Leben.“
Jeden Abend blickt Barbara auf den Tag zurück, erzählt sie. Sie zündet eine Kerze an und betet vor dem „Hausheiligtum“ in der Wohnung. Hier sagt sie Gott bewusst Danke. Barbara nimmt eine Muttergottesmedaille und legt sie auf ihre Hand. „Ja, sie beschützt mich und gibt mir Kraft.“ Barbara: „Ich trage sie und sie trägt mich durchs Leben.“
„Die Muttergottesmedaille beschützt mich und gibt mir Kraft“, erzählt Barbara. „Ich trage sie und sie trägt mich durchs Leben.“
Schönstattzentrum Wien-Kahlenberg
Schönstatt am Kahlenberg
Sulzwiese 1
A-1190 Wien
Tel.: +43 (0)1 - 320 13 07
e-mail: kontakt@schoenstattzentrum-wien.at
www.schoenstattzentrum-wien.at
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