Johann (mit seiner Frau) Schachenhuber: „Das Wichtigste ist das Vertrauen in Jesus. Dann klappt es auch in der Familie und mit den Kindern.“
Johann (mit seiner Frau) Schachenhuber: „Das Wichtigste ist das Vertrauen in Jesus. Dann klappt es auch in der Familie und mit den Kindern.“
Johann Schachenhuber hat am Tiefpunkt seines Lebens erfahren, dass Gott ihn führt. Der Vorsitzende der Katholischen Männerbewegung ist überzeugt: Die Vorbildfunktion der Väter ist enorm wichtig.
Hilf mir Jesus! Ich schaff es nicht mehr, ich seh’ mich nicht mehr raus.“ Als Johann Schachenhuber sich vor mehr als dreißig Jahren mit diesen Worten an Jesus wendet, erlebt er die schwierigste Zeit in seinem Leben.
„Ich hatte große berufliche Schwierigkeiten“, erzählt der pensionierte Weinbauer und Weinhändler. „Ich habe Fehler gemacht.“ Es sind Fehler, die für ihn, damals Mitte Dreißig, gravierende Konsequenzen nach sich ziehen, über die er heute nicht weiter sprechen möchte.
Sein Lichtblick damals: „Meine Frau hat fest zu mir gehalten. Das ist keine Selbstverständlichkeit.“
Johann erinnert sich nicht gern an dieses Kapitel seines Lebens. An das, was Gott aus seinem Scheitern gemacht hat, aber schon. „Ich habe mich Jesus anvertraut. Und mit seiner Hilfe konnte ich neu starten. Er hat mich geführt, bis heute.“
Mitten in der Unsicherheit, wie es nach dieser schwierigen Zeit weitergehen soll, spürt Johann deutlich, wie Jesus ihn ermutigt und sagt: „Wenn du korrekt arbeitest, geht’s wieder aufwärts.“
Johann baut sein Geschäft wieder auf und engagiert sich nach einigen Jahren auch in der Pfarre in Niederrußbach.
Heute ist der 68-Jährige Lektor, Kommunionspender, Wortgottesdienstleiter und Vorsitzender der Katholischen Männerbewegung im Vikariat Nord. Jeden Tag sperrt er morgens die nahe Kirche auf und abends wieder zu. „In der Früh bete ich dort und zünde ein Licht für meine Kinder, meine Enkel und die Männerbewegung an.“ Am Abend setzt er sich oft mit seiner Frau in die leere Kirche.
Die Freundschaft mit Jesus, sagt Johann, ist mit den Jahren immer intensiver geworden. Jedes zweite Jahr pilgert er nach Lourdes. Von der internationalen Weinmesse in Bordeaux aus macht er mit seinem Sohn einen Abstecher in den französischen Marienwallfahrtsort. „Um Danke zu sagen. Danke, dass wir bestehen dürfen, dass wir gläubig sein dürfen, dass wir die Freude teilen dürfen.“
Seit 2014 ist Johann Vorsitzender der Katholischen Männerbewegung im Weinviertel und will Männer unterstützen, ihren Glauben zu leben. „Das Wichtigste ist das Vertrauen in Jesus. Dann klappt es auch in der Familie und mit den Kindern“, ist seine Erfahrung als Ehemann und Vater.
Die Vorbildwirkung des Vaters in der Familie ist für Johann bedeutsam. „Es ist ganz wichtig, dass der Mann seinen Glauben auch nach außen hin zeigt und in die Kirche mitgeht. Dann ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass auch die Kinder mitziehen.“
Dass im Leben nicht immer alles glatt läuft, hat er selbst erfahren. Dass Gott auch auf krummen Linien gerade schreiben kann auch. Sein Rat: „Wenn was schief geht, vertrau’ auf den Herrn! Er wird das Negative, das du gemacht hast, ins Gute umwandeln.“
Johann Schachenhuber
Vorsitzende der Katholischen Männerbewegung im Vikariat Nord
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