Anna: „Ohne den Glauben würde ich mir sehr schwer tun. Da ist diese Gewissheit, dass immer jemand da ist, mit dem ich reden kann, der mich liebt.“
Anna: „Ohne den Glauben würde ich mir sehr schwer tun. Da ist diese Gewissheit, dass immer jemand da ist, mit dem ich reden kann, der mich liebt.“
Die Studentin Anna Ebruster ist hin und her gerissen, ob sie zu einer Veranstaltung in der Katholischen Hochschulgemeinde gehen soll. Sie tut es – und findet einen Schatz.
Hauptuniversität, Sommersemester 2018: Jemand drückt Anna Ebruster, seit Kurzem Germanistikstudentin, eine Zeitschrift in die Hand. Es ist eine Ausgabe des katholischen Studentenmagazins ‚Melchior‘. „Ich hab‘ es durchgeblättert und hinten das Eventprogramm der Katholischen Hochschulgemeinde entdeckt“, erzählt die 19-jährige Niederösterreicherin, die zum Studieren nach Wien gekommen ist und im 5. Bezirk in einer Wohngemeinschaft lebt.
Die ‚Prayer Night‘ in der Votivkirche am Donnerstagabend klingt interessant. „Aber eigentlich habe ich am Donnerstag immer Chor“, sagt Anna, „und der ist dann ausgefallen.“ Als sich dann auch noch die Pläne mit einer Freundin zerschlagen, geht Anna zur ‚Prayer Night‘ in die Votivkirche.
„Es war urkalt, hat urlange gedauert, aber ich wollte nicht wieder gehen. Es war unglaublich schön!“ Anna ist berührt vom Gebet und von den vielen jungen Menschen, die trotz Kälte in der Kirche bleiben und denen der Glaube etwas bedeutet. Sie hinterlässt ihre E-Mailadresse, um über das Programm in der Katholischen Hochschulgemeinde (KHG) informiert zu werden.
Als Anna kurz darauf zum „International Evening“ in die KHG eingeladen wird, ist sie innerlich hin und her gerissen. Sie kennt dort niemanden, und es fällt ihr nicht leicht, auf neue Menschen zuzugehen.
Soll sie, soll sie nicht? .„Geh einfach hin!“, ermutigt sie ihre Mama. Anna zögert, macht sich schließlich auf den Weg und entscheidet sich kurz vor dem Ziel fast noch einmal um. „Am Karlsplatz war ich kurz davor, die U-Bahn in die andere Richtung zu nehmen. Bis zum Schluss habe ich mir gedacht: Ich will eigentlich nicht. Und dann bin ich doch gefahren.“ Gott sei Dank – meint die Niederösterreicherin. „Ich bin ziemlich sicher, dass Gott mich geführt hat.“
Sie lernt andere Studenten kennen und entdeckt im Laufe der nächsten Zeit die KHG als Ort der Freude über den Glauben. Und als Ort der Gemeinschaft. „Ich bin ein sehr introvertierter Mensch und hatte es in Wien anfangs schwer mit Freunden“, sagt Anna. Mit den Studenten in der KHG ist es anders: „Wenn dich hier jemand fragt, wie es dir geht, ist die Frage ernst gemeint. Die Leute sind wirklich da für einen.“
Im Uni-Alltag nimmt sich Anna jeden Tag eine halbe Stunde Zeit fürs Gebet, zu Hause oder unterwegs. „Ich versuche mit Gott ein Gespräch zu führen, wie ich es auch mit einem guten Freund machen würde. Also nicht hochgestochen reden, sondern so mit ihm zu sprechen, als würde er mir gegenüber sitzen.“
Anna, die zwar in einer gläubigen Familie aufgewachsen ist, in ihrer Jugend dem Sonntagsgottesdienst allerdings nicht mehr viel abgewinnen konnte, hat in Wien den Schatz des Glaubens neu entdeckt.
„Ohne den Glauben würde ich mir sehr schwer tun. Da ist diese Gewissheit, dass immer jemand da ist, mit dem ich reden kann, der mich liebt.“ Ihre Mama hat sich übrigens sehr gefreut, als Anna ihr von der KHG und den netten Leuten dort erzählt hat.
Anna (mit ihrer Mama): „Bei der ,Prayer Night‘ in der Votivkirche war es urkalt, es hat urlange gedauert, aber ich wollte nicht wieder gehen. Es war unglaublich schön!“ .“ Ihre Mama hat sich übrigens sehr gefreut, als Anna ihr von der KHG und den netten Leuten dort erzählt hat.
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