Stefanie Schuschnigg: „Meine tiefgläubigen Tanten sind für mich Vorbilder. Sie hatten so einen vertrauensvollen Glauben. Einen Glauben, der nicht in Frage stellt. Und sie haben damit ihre Schicksale gut gemeistert.“
Stefanie Schuschnigg: „Meine tiefgläubigen Tanten sind für mich Vorbilder. Sie hatten so einen vertrauensvollen Glauben. Einen Glauben, der nicht in Frage stellt. Und sie haben damit ihre Schicksale gut gemeistert.“
Stefanie Schuschnigg übt sich im Vertrauen, lässt ihre Kinder nicht ohne Segen auf Skikurs fahren und sagt dem lieben Gott Danke, indem sie sich ehrenamtlich bei den Maltesern engagiert.
Was könnte nicht alles passieren! Als Mutter von drei jugendlichen Töchtern bekommt es Stefanie Schuschnigg manchmal mit der Angst zu tun. „Man sieht so viel Bedrängendes in den Nachrichten. Ich habe Sorge, dass ihnen eine herausfordernde Zukunft bevor stehen könnte oder dass sie falsche Freunde kennen lernen.“
Wenn die dunklen Gedanken kommen, vertraut die 51-jährige Pfarrsekretärin ihre Kinder dem lieben Gott an. Und sie bittet den Heiligen Josef, ihre Kinder zu beschützen und „gut durch ihr Leben zu führen.“
Dass sie als Mutter nicht alles in der Hand hat und ihre Kinder in die Obhut Gottes loslassen darf, ist Stefanie bereits während der Zwillingsschwangerschaft ihrer älteren Mädchen bewusst geworden. „Die Zwillinge hatten nur eine Plazenta, wir mussten engmaschige Kontrollen machen. Außerdem hat es dann geheißen, dass alle zwei das Down-Syndrom haben könnten.“
In dieser Zeit spürt Stefanie, wie sie vom Gebet anderer getragen wird und ist dankbar, als sie die beiden Mädchen gesund in den Armen hält.
Von ihrem Vater hat Stefanie, die 2001 aus Westfalen nach Wien gekommen ist, gelernt, dass Glauben viel mit Vertrauen zu tun hat. „Mein Vater war in Kriegsgefangenschaft bei den Serben und hat in diesen schweren fünf Jahren gesagt: ‚Wenn der liebe Gott noch etwas mit mir vor hat, dann holt er mich hier heraus.‘“
Auch ihre tiefgläubigen Tanten sind für Stefanie Vorbilder. „Sie hatten so einen vertrauensvollen Glauben. Einen Glauben, der nicht in Frage stellt. Und sie haben damit ihre Schicksale gut gemeistert.“ Diese Selbstverständlichkeit lebt Stefanie in ihrem eigenen Leben, und sie will sie ihren Kindern vermitteln. Nach langen Autofahrten dankt sie Gott, dass sie sicher angekommen sind. Sieht sie einen Rettungswagen, betet sie für die Kranken und die Ärzte. Fahren die Kinder mit der Schule auf Skikurs, bittet sie den Priester nach der Hl. Messe um einen Reisesegen für ihre Töchter und die ganze Klasse.
Um dem lieben Gott für all das Gute in ihrem Leben Danke zu sagen, beschließen Stefanie und ihr Mann vor einigen Jahren, sich beim Sozialdienst der Malteser zu engagieren.
Neben Familie und Beruf ist es zwar nicht immer leicht, genügend Zeit dafür zu finden, sagt Stefanie, aber fünfzig Stunden ehrenamtlicher Dienst im Jahr sind ihr Ziel, das sie auch erreicht. Stefanie sammelt Spenden am Weihnachtsmarkt, betreut den Punschstand und arbeitet beim Sommerjugendlager für bedürftige Kinder mit.
„Früher war ich auch oft bei den Malteserwallfahrten mit den Kranken in Lourdes dabei. Die Menschen dort haben so ein Vertrauen, sie werfen sich der Muttergottes in die Arme. Ob es nun ein Heilungswunder gibt oder nicht.“
Bei den Maltesern, in der Familie, im Beruf oder auf der Straße: Stefanie will den Menschen, die sie trifft, offen begegnen und „mit der Liebe, die mir gegeben wird, andere nett behandeln.“ Jeden Morgen bittet sie Gott um Segen für die Menschen, die ihr begegnen werden. Der Segen, da ist sie sich sicher, bleibt nicht ohne Wirkung.
Stefanie Schuschnigg und ihr Mann engagieren sich ehrenamtlicher beim Sozialdienst der Malteser.
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