Christine und ihr Mann sind fasziniert vom Heiligen Land. Deshalb sind sie mit zwei ihrer Enkel im Februar mit einer Pilgergruppe nach Israel gereist. „Das Heilige Land bedeutet uns sehr viel."
Christine und ihr Mann sind fasziniert vom Heiligen Land. Deshalb sind sie mit zwei ihrer Enkel im Februar mit einer Pilgergruppe nach Israel gereist. „Das Heilige Land bedeutet uns sehr viel."
Christine Gál reist mit ihren Enkelkindern ins Heilige Land, gibt Flüchtlingen in ihrer Zahnarztpraxis Starthilfe und betet – unter anderem – für die Partnerwahl ihrer Kinder..
Mit fünfzehn Jahren trifft Christine Gál – „völlig eigenständig“ – eine Entscheidung, die sie damals ihren Eltern mitteilt. „Ich habe meine Eltern vor vollendete Tatsachen gestellt und ihnen gesagt, dass ich ab jetzt jeden Sonntag in die Messe gehe.“ Es ist eine Entscheidung fürs ganze Leben.
Seit mehr als fünfzig Jahren ist der Gottesdienst am Sonntag eine der wichtigsten Säulen im Glaubensleben der heute 68-Jährigen. Ihre pfarrliche Heimat ist – seit ihrer Hochzeit mit zwanzig Jahren – die Pfarre St. Johann Nepomuk im zweiten Wiener Gemeindebezirk. Dort gehen ihre sechs Kinder in den Kindergarten und zur Erstkommunion, drei ihrer Enkelkinder werden dort getauft.
In der Pfarre engagiert sie sich zusammen mit ihrem Mann für Familien, in der Liturgie, bei der Erstkommunionvorbereitung. Nur 200 Meter entfernt von der Kirche arbeitet sie als Zahnärztin in ihrer Praxis.
„Mit den Kindern habe ich mich in der Pfarre immer zu Hause gefühlt“, sagt Christine. „Und ich habe dort viele Menschen kennen gelernt, die ihren Glauben authentisch vorleben und Wegweiser sind, wie man das Leben gestalten kann.“
Im Laufe der Jahre lernt Christine immer mehr, über ihren Glauben zu sprechen. Auch mit ihrem Mann. „Ich merke, dass sich die Nähe mit meinem Mann im Laufe des Lebens verstärkt.“
Ihre mittlerweile erwachsenen Kinder gehen in Glaubensdingen ihre eigenen Wege und „sind nicht so aktiv, wie wir das waren.“ Christine übt sich im Vertrauen: „Gott hat mit jedem seinen eigenen Weg. Ich weiß sie geborgen in ihm und vertraue sie ihm immer wieder an.“
Die Partnerwahl ihrer Kinder, ihre Berufsentscheidungen, ihre gesundheitlichen Probleme – all das schließt Christine in ihre Gebete mit ein. „Bitte, schau auf sie und führ sie ihren Weg!“, betet sie. Und sie freut sich über die Gelegenheiten, bei denen sie mit ihren Kindern über Gott und das Leben sprechen kann.
„Der Tod der Großeltern war so ein Anlass. Als die Schwiegermutter gestorben ist, war die ganze Familie versammelt und hat für sie gebetet. Das ist eine Sternstunde, die in Erinnerung bleiben wird.“
Christine und ihr Mann haben sieben Enkelkinder. Mit ihnen sprechen sie sehr gerne über ihren Glauben. „Mein Mann und ich bringen uns da bewusst ein.“ Weil sie selbst fasziniert vom Heiligen Land sind, sind sie mit zwei ihrer Enkel im Februar mit einer Pilgergruppe nach Israel gereist. „Das Heilige Land bedeutet uns sehr viel. Wir wollten es auch unseren Enkelkindern zeigen und es hat ihnen sehr gefallen“, freut sich Christine.
Ein besonderes Anliegen ist Christine die Hilfe für Flüchtlinge. „Seit dem Bosnienkrieg haben wir versucht, viel für Flüchtlinge zu tun.“ Christine behandelt sie zum Teil kostenlos und hat immer wieder geflüchteten Menschen einen vorübergehenden Arbeitsplatz in ihrer Praxis gegeben. „Als Starthilfe, danach sind sie weiter gezogen“, sagt die Zahnärztin.
„Wir nutzen die Möglichkeit zu helfen, die wir haben.“
Christine Gál: „Gott hat mit jedem seinen eigenen Weg. Ich weiß meine Kinder geborgen bei ihm und vertraue sie ihm immer wieder an.“
Christine Gál: „Ich habe mit fünfzehn Jahren meine Eltern vor vollendete Tatsachen gestellt und ihnen gesagt, dass ich ab jetzt jeden Sonntag in die Messe gehe.“
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