Klara Aichner: „Meine Mitschüler respektieren meinen offen gelebten Glauben. Nur manchmal schauen sie erstaunt, wenn ich etwa bei der Schularbeit ein Jesusbildchen vor mich hinlege oder mich mit Weihwasser bekreuzige.“
Klara Aichner: „Meine Mitschüler respektieren meinen offen gelebten Glauben. Nur manchmal schauen sie erstaunt, wenn ich etwa bei der Schularbeit ein Jesusbildchen vor mich hinlege oder mich mit Weihwasser bekreuzige.“
Die sechzehnjährige Klara Aichner verheimlicht ihren Glauben nicht. Im Gegenteil: Am liebsten trägt sie Pullis mit Statement.
Klara Aichner macht aus ihrem Glauben keinen Hehl. Im Gegenteil. Die 16-Jährige trägt eine Kette mit großem Kreuz um den Hals und meistens einen Pulli mit einem aussagekräftigen Bibelspruch.
Drei Kapuzenpullis mit der Aufschrift „If God is for us, who can be against us?“ besitzt die Gymnasiastin. „Ich trag’ diese Pullis so gerne, weil ich den Spruch so mag. ‚Wenn Gott für uns ist, wer ist dann gegen uns?‘ Das ist so ermutigend. Und das Kreuz ist das Kreuz meiner Gemeinschaft Bethabara.“
In ihrer Klasse ist Klara die Einzige, der der Glaube so wichtig ist. Peinlich ist ihr das nicht. „Ich schäme mich nicht dafür. Mir ist wurscht, was die anderen darüber denken. Ich weiß: Jesus ist da!“ Blöde Sprüche hört Klara von ihren Mitschülern aber ohnehin nicht, zur Außenseiterin macht sie ihr offen gelebter Glaube nicht.
„Die anderen respektieren mich irrsinnig“, sagt Klara. „Nur manchmal schauen sie erstaunt, zum Beispiel wenn ich bei der Schularbeit ein Jesusbildchen vor mich hinlege.“
Vor Schularbeiten bekreuzigt sie sich mit Weihwasser, das sie in einem kleinen Fläschchen mit dabei hat. „Manchmal wollen die anderen auch und fragen mich: Darf ich auch? Sie merken schon, dass da was dran ist“, meint Klara.
Das Fundament ihres Glaubens haben ihre Eltern gelegt, sagt Klara. Die Familie betet jeden Tag miteinander, die Bibel spielt eine wichtige Rolle im Familienleben. „Meine Eltern haben mir erzählt, dass sie, als sie die Familie gegründet haben, gespürt haben, sie sollen täglich das Wort Gottes mit den Kindern lesen.“
Jeden Morgen setzen sich Klara, ihre Eltern und ihre Geschwister zusammen, und hören die Lesungen des Tages. „Und meine Mutter spricht dann so darüber, dass man sich etwas mitnehmen kann.“
Auch abends wird im Hause Aichner gebetet und gesungen. Alle zusammen oder manchmal – die älteren Geschwister – alleine. „Ich geh’ am Abend sehr gern spazieren und rede dabei mit meinem Herrn. Danach spüre ich einen tiefen Frieden im Herzen.“
Klara ist ihren Eltern dankbar, dass sie sie und ihre Geschwister mit Gott vertraut gemacht haben. Sie weiß aber auch, wie wichtig es ist, als junger Mensch den Glauben selbst zu entdecken – ihre Gemeinschaft hilft ihr dabei.
Als Zwölfjährige spürt sie bei einem Bethabara-Gebetskreis Gottes Liebe sehr intensiv. „Ich wurde bei der Anbetung sehr berührt. Das war echt, echt stark.“
Das, was sie vor Jesus in der Eucharistie erlebt, beschreibt sie als Liebesstrom, der zu ihr fließt. „Ich war hin und weg!“
Mit ihren fünf Geschwistern fühlt sich Klara durch den Glauben besonders innig verbunden. Nicht nur wenn die Eltern dabei sind, beten die Geschwister miteinander: „Wenn meine kleine Schwester nicht einschlafen kann, weil sie Angst hat, dann legt sich einer von uns Großen zu ihr und wir beten zum Beispiel ein Gesätzchen vom Rosenkranz miteinander.“
Klara Aichner: „Meine Eltern haben mir erzählt, dass sie, als sie die Familie gegründet haben, gespürt haben, sie sollen täglich das Wort Gottes mit den Kindern lesen.“
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