Österreichweit laden am 23. Mai knapp 760 Kirchen zu einem vielfältigen Programm, das um 18 Uhr beginnt und zum Teil bis weit nach Mitternacht dauert.
Österreichweit laden am 23. Mai knapp 760 Kirchen zu einem vielfältigen Programm, das um 18 Uhr beginnt und zum Teil bis weit nach Mitternacht dauert.
Diskussionen mit Ordensvertretern, Klostermärkte, offene Klausuren und Einblicke in Gründungsgeschichte und Spiritualität am 23. Mai 2014.
Die Lange Nacht der Kirchen ist auch eine Lange Nacht der Klöster:
Ordensgemeinschaften aus ganz Österreich öffnen bei der Aktion am 23. Mai ihre Pforten, geben Einblick in ihren Alltag, machen mit ihrer Spiritualität und Geschichte vertraut und setzen zahlreiche thematische, künstlerische oder meditative Akzente, von denen viele durchaus zu den Höhepunkten der insgesamt 3.200 Veranstaltungen der "Langen Nacht" zählen.
In Wien diskutieren etwa in der Franziskanerkirche ÖVP-Generalsekretär Gernot Blümel und Grünen-Bundesgeschäftsführer Stefan Wallner zum Thema "Europa, quo vadis?". Jesuitenprovinzial Pater Gernot Wisser und der Journalist Franz Schellhorn diskutieren im Amalientrakt der Hofburg über die Beziehung von Papst Franziskus zu Wirtschaft und Geld, und in der Donau-City-Kirche wird die Salvatorianer-Schwester Patricia Erber die Ordensinitiative "Solwodi" für Opfer von Menschenhandel und Prostitution präsentieren. In der Restituta-Kapelle des Hartmannspitals referiert der Historiker Heinz Arnberger über Beispiele des kirchlichen Widerstands im Nationalsozialismus.
Bereits abendfüllend ist etwa das dichte Programm im "Quo Vadis?" auf dem Stephansplatz (Passage von Haus 6). Neben einem Klostermarkt bietet das Ordenszentrum Pilger-Tipps und Erfahrungsberichte vom Jakobsweg, eine musikalische Weltreise mit jugendlichen ehemaligen Volontären, Gesprächsmöglichkeiten mit Ordensleuten sowie ein meditatives Klavierkonzert mit der koreanischen Pianistin und Ordensschwester Joanna Jimin Lee.
In der Dominikanerkirche führen junge Brüder des Ordens durch die Klausur, während in der Bernardikapelle des Heiligenkreuzerhofes die Choralschola aus dem gleichnamigen Stift jene lateinischen "Chant"-Lieder singt, mit denen sie weltberühmt wurden. Eine Kirchenoper können Interessierte in der Jesuitenkirche erleben: Das ursprünglich in Südamerika stammende Musikwerk über "San Ignacio de Loyola" von Arcangelo Corelli erzählt im italienischen Barockstil das Leben des heiligen Ordensgründers.
Eine selige Ordensgründerin steht bei den Caritas-Socialis-Schwestern im Mittelpunkt, die das Leben und Werk der Österreicherin Hildegard Burjan in der nach ihr benannten Kapelle in der Pramergasse präsentieren. Speziell das jüngste Publikumssegment ist indes im Don-Bosco-Jugendzentrum "Sale für alle" in Wien-Erdberg eingeladen, das sein fünfjähriges Bestehen mit einem großen Kinder- und Nachbarschaftsfest mit Fußballturnier, Zirkus, Feuershow, Spielen und Kreativprogramm begeht.
Das niederösterreichischen Stift Herzogenburg veranstaltet in der "Langen Nacht" ein Jugendgebet.
Österreichweit laden am 23. Mai knapp 760 Kirchen zu einem vielfältigen Programm, das um 18 Uhr beginnt und zum Teil bis weit nach Mitternacht dauert. Alle 16 im heimischen Ökumenischen Rat der Kirchen (ÖRKÖ) vertretenen Konfessionen beteiligen sich auch heuer wieder an der Veranstaltung mit mehr als 3.200 Angeboten. Neben Österreich werden die Kirchen im Rahmen der Langen Nacht auch in Tschechien, in der Slowakei, in Südtirol, in Estland und Lettland und in Sopron in Ungarn offen halten.
Lange Nacht der Kirchen 2014 |
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Die Lange Nacht der Kirchen auf Radio Stephansdom: LIVE-Übertragung am 23. Mai, ab 18.00 Uhr |