Der zentrale Eröffnungsgottesdienst, an dem Vertreter aller christlichen Kirchen in Österreich teilnahmen, fand im Wiener Stephansdom statt.
Der zentrale Eröffnungsgottesdienst, an dem Vertreter aller christlichen Kirchen in Österreich teilnahmen, fand im Wiener Stephansdom statt.
Mit österreichweitem Läuten der Kirchenglocken wurde die "Lange Nacht der Kirchen" offiziell eröffnet.
Mit einem österreichweiten Läuten der Kirchenglocken ist am Freitag, 23. Mai 2014, kurz vor 18 Uhr die "Lange Nacht der Kirchen" offiziell eröffnet worden. Der zentrale Eröffnungsgottesdienst, an dem Vertreter aller christlichen Kirchen in Österreich teilnahmen, fand im Wiener Stephansdom statt. Die Kirchen bemühten sich in dieser Nacht, "alle und jeden zum Schwärmen zu bringen", kündigte der evangelische Bischof Michael Bünker an, der die teilnehmenden Gläubigen als "Nachtschwärmer" bezeichnete. Die Vielfalt der über 3.200 österreichweiten Angebote solle "Gottes vielfältiges Sprechen zum Ausdruck bringen", ergänzte Wiens Domdekan Karl Rühringer.
"In der Nacht ist viel möglich, was am helllichten Tag undenkbar wäre", stellte Bünker in seiner Predigt fest. Werde auch der Körper zu dieser Tageszeit müde, seien die Sinne dennoch hellwach und könnten wahrnehmen, was im Tageslärm leicht untergehe - "hier kommt auch Gott zur Sprache", so der lutherische Bischof. Im Gespräch zwischen den Menschen spreche Gott, der nicht stumm bleibe und die Menschen dazu geschaffen habe, "sich ansprechen zu lassen, mit ihm im Gespräch zu sein, ihn zu befragen, ihm zu antworten, zu danken und zu klagen", betonte Bünker. Sein Aufruf: "Lasst euch in dieses Gespräch ziehen - und seid selbst ansprechende Menschen."
Kardinal Christoph Schönborn zeigte sich vor Beginn der "Langen Nacht" beeindruckt von der zehnjährigen Erfolgsgeschichte des Projekts. Die Kirchen hätten damit ein drängendes Bedürfnis vieler Menschen getroffen. Auch wenn viele nur selten Gottesdienste besuchten, würden sie die Chance nützen, einmal im Jahr, "einfach so in eine Kirche hineinzugehen oder hineinzuschnuppern". Schönborn: "Sich in einer offenen Art von Neuem überraschen lassen und sich auf Begegnungen mit Menschen und Kirchenräumen einlassen. Das ist die große Chance der Langen Nacht."
Die "Lange Nacht der Kirchen" feiert heuer ihr zehnjähriges Jubiläum. Rund 760 Kirchen in ganz Österreich laden Freitagabend und -nacht zu einem vielfältigen Programm. Alle 16 im heimischen Ökumenischen Rat der Kirchen (ÖRKÖ) vertretenen Konfessionen beteiligen sich auch heuer wieder an der Veranstaltung mit mehr als 3.200 Angeboten. Auch zahlreiche Kirchen in Tschechien, der Slowakei, Ungarn, in Estland, Lettland und in Südtirol öffnen ihre Türen.
Großer Andrang herrschte nicht nur zur Eröffnunfgsfeier, sondern die gesamte Lange Nacht hindurch im Stephansdom.
Eindrücke aus der Langen Nacht der KirchenBildergalerie zur Langen Nacht 2014 |
Lange Nacht der Kirchen 2014 |
"Lange Nacht der Kirchen"
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