Offene Kirchentüren zogen nicht nur im Stephansdom die Menschenmassen an.
Offene Kirchentüren zogen nicht nur im Stephansdom die Menschenmassen an.
Mehr als 3.200 Veranstaltungen der Langen Nacht der Kirchen boten einen Blick in die christlichen Kirchen unseres Landes.
Die 10. "Lange Nacht der Kirchen", die in Wien bei strahlendem Wetter begann, begeisterte auch in diesem Jahr mehr als 130.000 Menschen. Alle 16 im Ökumenischen Rat der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ) vertretenen Kirchen waren an der Langen Nacht mit beteiligt.
Beim "meet and greet" im Arkadenhof des erzbischöflichen Palais ließ Kardinal Christoph Schönborn auch die Tore zur Rotenturmstraße öffnen und sagte in einem kurzen Statement, dass die Lange Nacht ein Erfolg sei, weil es "so viele Menschen bewegt sich mit Kirche und Glaube zu beschäftigen".
In seinem Resumee betonte Bischofsvikar P. Dariusz Schutzki: "Die 10. Lange Nacht der Kirchen hat nicht nur bewiesen, dass die Veranstaltung zum fixen Programm in den österreichischen Kalendern gehört, sondern sie beweist Jahr für Jahr, dass Glaube und Kirche Themen in der Gesellschaft sind. Das neue Interesse an Kirche, das Papst Franziskus ausgelöst hat, zeigt, dass die Menschen auf der Suche nach Sinn im Leben sind. Die christlichen Kirchen haben hier ein Angebot zu machen, das von vielen Menschen interessiert wahrgenommen wird, darüber freue ich mich sehr."
Die teilnehmenden christlichen Kirchen boten mit einem bunten Programmmix aus Musik, Gebet, Film, Führungen und Ausstellungen, Gespräch und Begegnungen, Lesungen und spannenden Diskussionen, für jeden der BesucherInnen einen anderen Anziehungspunkt.
Besonderen Zulauf hatten neben den Kirchtürmen auch die unterschiedlichsten Musikprogramme von Orchestern, Chören, Einzelinterpreten und Musikensembles, die teilweise auf höchstem Niveau Musik aller Kunstrichtungen boten. Die Hunderten Menschen die die vielen Stufen auf die Kirchtürme nicht scheuten wurden mit einem atemberaubenden Blick über das nächtliche Wien belohnt. Großen Zulauf hatten vor allem jene Kirchen, die Räume öffneten, die für Kirchenbesucher normalerweise nicht zugänglich sind wie Sakristeien, Krypten und Klostergänge.
Eröffnet wurde die 10. Lange Nacht der Kirchen in Wien mit einem ökumenischen Gottesdienst im Stephansdom. Bischof Michael Bünker hatte die Predigt übernommen und sprach die versammelten Gottesdienstbesucher direkt an: "Liebe Nachtschwärmer und Nachtschwärmerinnen, lasst euch ins Gespräch ziehen, lasst euch ansprechen und seid selbst ansprechende Menschen. Gott, der uns neugeboren hat zu einem unvergänglichen Leben, schweigt nicht, bleibt nicht stumm. Gott redet. Gott handelt. Gott ist da. So soll diese Nacht gesegnet sein."
In seinem nächtlichen Statement lud der Wiener Bischofsvikar P. Darius Schutzki zur nächsten Langen Nacht der Kirchen am 29. Mai 2015 ein.
Eindrücke aus der Langen Nacht der KirchenBildergalerie zur Langen Nacht 2014 |
Lange Nacht der Kirchen 2014 |
"Lange Nacht der Kirchen"
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