In der Pfarre Hinterbrühl bei Wien stellte sich Hubert von Goisern im Rahmen der "Langen Nacht der Kirchen" dem Gespräch mit seinem Freund Heinz Nußbaumer.
In der Pfarre Hinterbrühl bei Wien stellte sich Hubert von Goisern im Rahmen der "Langen Nacht der Kirchen" dem Gespräch mit seinem Freund Heinz Nußbaumer.
Hubert von Goisern in der "Langen Nacht der Kirchen" über seine persönliche Religiosität, seine katholische Sozialisierung, seine Liebe zum Berg Athos und seine Freude über Papst Franziskus.
"Religion spielt in meinem Leben eine große Rolle": Das hat der Musiker Hubert von Goisern anlässlich der "Langen Nacht der Kirchen", am Freitag, 23. Mai 2014, unterstrichen. Er fühle sich stets religiösen Menschen näher als areligiösen Menschen und suche auch gezielt Kirchen als "Kraftorte" auf, so von Goisern. Im Salzkammergut habe er eine "katholische Sozialisierung" insbesondere durch seine Großmutter erlebt und dadurch den christlichen Glauben kennengelernt.
Heute empfinde er die christlichen Kirchen in ihren institutionellen Ausprägungen jedoch eher als "notwendiges Übel". So ecke er etwa bei "manchen Gebetsformen und -formulierungen" an, aber auch bei Predigten sowie dem "Exklusivitätsanspruch", den die Kirchen in Heilsfragen erheben. Dennoch bleibe nicht zuletzt aufgrund seiner christlichen Sozialisierung eine Verbundenheit bestehen, die sich etwa auch darin zeige, dass ihn ein Element des Hochgebetes bis heute besonders berühre und als Gebet anspreche: "Herr, ich bin nicht würdig, dass du eingehst unter meinem Dach, aber sprich nur ein Wort, so wird meine Seele gesund."
Positiv sieht von Goisern das Pontifikat von Papst Franziskus. "Es ist großartig, wie der Papst seine Berufung lebt. Und ich bin auch sehr glücklich über die Wahl von Franz Lackner zum neuen Salzburger Erzbischof", so von Goisern.
Ein besonderer "Kraftort" sei für ihn der Berg Athos, den er schon zweimal in Begleitung des katholischen Publizisten Heinz Nußbaumer erwandert habe. Über das Nußbaumer-Buch "Der Mönch in mir" sei das Interesse daran geweckt worden. Besonders bewege ihn am Athos, dass dieser Berg "durch die Gebete, die hier seit Jahrhunderten gesprochen werden, aufgeladen wird, zu einem Heiligen Ort wird".
Angesprochen auf den Eurovision Song Contest betonte von Goisern, dass er es bedaure, dass dieser zu einem "reinen Spektakel" geworden sei. Er selbst habe sich schon einmal mit seinem Lied "Heast as net" beworben, sei aber bei der Vorauswahl nicht einmal unter die besten 100 in Österreich gekommen. "Ich befürchte, ich bin mit dem Song Contest nicht kompatibel", beantwortete der Musiker die Frage, ob er selbst im kommenden Jahr für Österreich antreten wolle. Den österreichischen Siegersong "Rise like a Phoenix" sage ihm zu, die Künstlerin "Conchita Wurst" habe ihn jedoch als Kunstfigur, so von Goisern, "an die Grenzen seiner Toleranz" geführt.
In der Pfarre Hinterbrühl bei Wien stellte sich Hubert von Goisern im Rahmen der "Langen Nacht der Kirchen" dem Gespräch mit seinem Freund Heinz Nußbaumer. Kaleidoskopartig beleuchteten sie dabei das wechselvolle Leben des Musikers, seine Auslandsaufenthalte und -erfahrungen.
Eindrücke aus der Langen Nacht der KirchenBildergalerie zur Langen Nacht 2014 |
Lange Nacht der Kirchen 2014 |
"Lange Nacht der Kirchen"
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