Vom extra(vaganten) und unkonventionellen Angebot über Film, Führungen, Theater, Ausstellungen zu Gottesdiensten Lesungen und moderner und klassischer Musik bis zur Andacht in der stillen Kirche reicht das Spektrum der unterschiedlichen Angebote.
Vom extra(vaganten) und unkonventionellen Angebot über Film, Führungen, Theater, Ausstellungen zu Gottesdiensten Lesungen und moderner und klassischer Musik bis zur Andacht in der stillen Kirche reicht das Spektrum der unterschiedlichen Angebote.
Alleine in der Erzdiözese Wien warten über 1.000 Programmpunkte auf unternehmungslustige Nachtschwärmer.
In ganz Österreich nehmen mehr als 700 Kirchen aller christlichen Konfessionen, die im Ökumenischen Rat der Kirchen in Österreich vertreten sind, an der Langen Nacht der Kirchen am Freitag, 29. Mai 2015, teil. Im Bereich der Erzdiözese Wien (Stadt Wien, Weinviertel und Industrieviertel) machen insgesamt 171 Kirchen mit knapp 1.000 unterschiedlichen Programmpunkten bei der Langen Nacht mit.
Vom extra(vaganten) und unkonventionellen Angebot über Film, Führungen, Theater, Ausstellungen zu Gottesdiensten Lesungen und moderner und klassischer Musik bis zur Andacht in der stillen Kirche reicht das Spektrum der unterschiedlichen Angebote. Bereits am Nachmittag beginnt in vielen Kirchen ein buntes Kinder- und Familienprogramm.
Zur Eröffnung der elften Langen Nacht der Kirchen in Wien findet 2015 der Ökumenische Eröffnungsgottesdienst um 18.00 Uhr in der Evangelisch-methodistische Kirche (15., Sechshauser Str. 56) statt. Die Predigt beim Gottesdienst wird der Bischof der evangelisch-methodistischen Kirche, Patrick Streiff, halten. Stefan Schröckenfuchs, Pfarrer der evangelisch-methodistischen Kirche im 15. Bezirk, betont, dass es "eine große Freude und zugleich Ehre ist, dass der offizielle Eröffnungsgottesdienst des Ökumenischen Rats der Kirchen zur Langen Nacht bei uns stattfindet. Wir freuen uns wirklich sehr, Gastfreundschaft für die Schwesterkirchen üben zu können".
Ökumene hat für Schröckenfuchs eine große Bedeutung, "nämlich die Vielfalt untereinander kennen zu lernen und zu erleben. Und, es ist die Möglichkeit der Kirchen die verschiedenen Identitäten zu zeigen und miteinander besser ins Gespräch zu kommen." Die Wichtigkeit der Ökumene für die kleine christliche Kirche zeige sich alleine darin, dass derzeit Lothar Pöll, Superintendent der evangelisch-methodistischen Kirche, Vorsitzender des ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich sei, so Schröckenfuchs. Die Evangelisch-methodistische Kirche im 15. Wiener Gemeindebezirk ist von Donnerstag, 28., bis Sonntag, 31. Mai, auch Ort der Synode der evangelisch-methodistischen Kirche von Österreich, die unter dem Thema "Glaube und Bildung" steht.
Weitere Programmpunkte sind ein Gespräch mit Professor Markus Hengstschläger zum Gespräch über "So bin ich" (Pfarre Hinterbrühl (Hauptstraße 68, 2371 Hinterbrühl, 19:50–20:45) und eine Diskussion (21:00–21:45) mit Carla Amina Baghajati um das Thema "Christen und Muslime – Was uns verbindet, was uns trennt".
Das Thema Krieg und Frieden ist im Gedenkjahr 70 Jahre nach Ende des zweiten Weltkriegs und der Befreiung von Auschwitz und Mauthausen ein Schwerpunkt. In der Votivkirche (18-20 Uhr) setzen sich die MitarbeiterInnen und BesucherInnen anhand der Mauthausenfenster mit dem „Samen der Erinnerung“ und dem grausamen Mord an Millionen Menschen auseinander.
An ein Opfer erinnert P. Helmut Brandstetter um 20.15 Uhr in der Albertus Magnus Schule (18., Semperstraße 45), wenn er über das Leben des Marianisten und Märtyrers P. Jakob Gapp SM erzählt. Und in der Kirche Emmaus am Wienerberg (10., Tesarekplatz 2) steht von 19-20 Uhr unter dem Titel "70 Jahre Kriegsende" die Begegnung mit einem Zeitzeugen für Wien, Herrn Gerhard Loucky, am Programm.
Auch in anderen Kirchen steht das Erinnern und "Niemals vergessen" im Programm. In der Lutherische Stadtkirche (1., Dorotheergasse 18) geht es von 22-23 Uhr unter dem Programmpunkt "STIMMEN IM DUNKELN" um die Lutherische Stadtkirche und die NS-Zeit. Dabei widmet sich die Arbeitsgruppe 'IRRTUM und ERKENNTNIS' mit einer Lesung, begleitet vom jungen A-cappella-Chor VIA LENTIA (Ltg.: Thomas Pulker), der Aufarbeitung der NS-Zeit in der Lutherischen Stadtkirche.
In Lesekreisen im Club Stephansplatz 4 (1., Stephansplatz 4) werden Texte des evangelischen Pastors und Theologen Dietrich Bonhöffer bearbeitet (19–21 Uhr) und dann (21–23 Uhr) geht es um eine "Theologie nach Auschwitz".
Das Programm der Armenisch-Apostolischen Kirche - St. Hripsime (3., Kolonitzgasse 11) ist im Jahr 2015 ganz auf die Ereignisse vor 100 Jahren abgestimmt und berichtet vom Völkermord an den Armeniern 1915. Mitte in den Wirren des ersten Weltkrieges fielen dem Genozid, der bis heute nicht als solcher anerkannt ist, mehr als eine Million Menschen zum Opfer. Die Ereignisse, die von den Armeniern selbst mit dem Begriff Aghet – "Katastrophe" – bezeichnet werden, sind durch umfangreiches dokumentarisches Material aus den unterschiedlichsten Quellen belegt. Weltweit erkennen die weitaus meisten Historiker diesen Völkermord daher als Tatsache an. Um 21.30 Uhr beginnt im großen Gemeindesaal der Dokumentarfilm "ICH ERINNERE MICH UND VERLANGE. 1915-2015" — 100. Jahrestag des Genozids an den Armeniern.
Das Programm der Augustinerkirche hat den Schwerpunkt „verfolgte Christen weltweit“. Mit dem CSI Schweigemarsch (Beginn 17.15 Uhr, Stephansplatz), dessen Ziel im heurigen Jahr die Augustinerkirche (1., Hofburg - Josefsplatz) sein wird, beginnt dort das Programm der Langen Nacht der Kirchen. Höhepunkt ist das Requiem für die verfolgten Christen um 22 Uhr, das von vom Chor von St. Augustin mit dem Mozart-Requiem gestaltet wird.
In der Franziskanerkirche (1., Franziskanerplatz) geht es in einer Diskussion „Kontrollverlust? - Religion und Gesellschaft und Europas Friedensvision nach 1945" (20.30–22 Uhr) um die zu beobachtende Zunahme von Fundamentalismus und die Orientierungskrise demokratischer Gesellschaften. Unter der Leitung von Udo Bachmaier diskutieren Anton Pelinka (Politikwissenschafter), Raul Kneuker (Religionswissenschafter), Regina Pollack (Theologin) und P. Felix Gradl (Guardian des Wiener Franziskanerklosters).
Das gesamte Programm online: www.langenachtderkirchen.at
Viele Pfarren, wie hier die Pfarre Gnadendorf, laden zur Langen Nacht der Kirchen ein.