Die Lange Nacht der Kirchen möchte auch 2015 wieder zeigen, was Kirche alles ist.
Die Lange Nacht der Kirchen möchte auch 2015 wieder zeigen, was Kirche alles ist.
Die Lange Nacht der Kirchen ist nicht auf die Stadt Wien beschränkt, auch kleine Orte im Norden bieten breites Programm. Im Vikariat Unter dem Manhartsberg öffnen zehn Kirchen ihre Tore und laden zu Gebet, Konzerten und vielem mehr.
Mit 223 Katholiken gehört die Pfarre Gnadendorf zu den kleinen Pfarren der Diözese, trotzdem oder gerade deshalb nimmt sie heuer erstmals an der Langen Nacht der Kirchen teil. Entstanden sei die Idee, weil die Singgemeinschaft Gnadendorf ein Konzert machen wollte, erzählt der stellvertretende Vorsitzende des Pfarrgemeinderates, Markus Göstl. Zu diesem Konzert kamen weitere Programmpunkte dazu, sodass ein breites Programm entstanden ist und sich mehrere Gruppen beteiligen.
„Natürlich ist die Gestaltung in einer kleinen Pfarre schwieriger, weil wir nicht so viele Helfer haben“, sagt Göstl. Zehn Leute seien im Vorbereitungsteam. Beim Stationenbetrieb für Kinder aber engagieren sich beispielsweise viele Mütter. Dort können die Kinder Hostien schmecken oder Weihrauch riechen, zu Beginn der Nacht sind sie eingeladen, Glocken mitzunehmen und das Programm gemeinsam mit den Kirchenglocken einzuläuten.
Kindergottesdienste sind in der Pfarre altbekannt, im Rahmen der Langen Nacht wird auch Neues angeboten: So startet um 23 Uhr ein „Gebet im Dunkel der Nacht“. Es finde jedenfalls statt, „auch wenn nur zwei Personen da sind“, sagt Markus Göstl. Er selbst arbeite seit zwei Monaten intensiv an der Langen Nacht der Kirchen in seiner Pfarre, und: „Ich habe persönlich viel Herzblut hineingesteckt.“
Vielfältig ist das Programm auch in vielen anderen Pfarren. In der Pfarrkirche Niedersulz können Besucher die sakrale Ausstellung im Pfarrhof besuchen oder einen Vortrag über die Entstehung der Kirche hören. Steine verkünden sozusagen die Geschichte in der Pfarre Strasshof: Skulpturen zeigen nicht nur Themen der Bibel, die Szenen reichen zurück bis zur antiken Mythologie. Die Ministranten der Pfarre Spannberg stellen Teilnehmern verschiedene Fragen, ziehen unter den richtigen Antworten Preise und erzählen zwischendurch kirchliche Witze.
Schmankerl aus der Region werden in der Pfarre Königsbrunn am Wagram angeboten, dazu auch Musik aus allen Ecken und Winkeln der Kirche oder Kinder- und Jugendprogramm. „Zünd‘ ein Licht an“, lautet die Aufforderung an Besucher der Pfarre Hohenwarth, dazu gibt’s Gedanken und Lieder von den Kindern, eine Kirchenführung und ein Orgelkonzert.
In der Pfarre Gaweinstal erklingt festliche Orgelmusik, im Pfarrhof gibt’s Essen, Trinken und Fröhlichsein; die Pfarre Altlichtenwarth lockt mit einer Führung durch Gewölbe, Mumien und Grabdenkmäler. Dort kann mit einem Archäologen die Baugeschichte erkundet werden. Unter dem Motto „Singing in the Light of God“ eröffnet der Schulchor der Volksschule die Lange Nacht der Kirchen in Hollabrunn, danach wird zu Abendliedern und Gulaschsuppe geladen.
Lange Nacht der Kirchen
29. Mai 2015
Programm in der Pfarre Gnadendorf
Programm in der Erzdiözese Wien