Hummus, Wildschweinwürstel, Pierogi - Essenstipps für die Lange Nacht der Kirchen.
Hummus, Wildschweinwürstel, Pierogi - Essenstipps für die Lange Nacht der Kirchen.
Wo gibt es den besten Messwein zu verkosten? Wird es heuer wieder die beliebten Wildschweinwürstel geben? Gerlinde Wallner mit einem kulinarischen Blick auf die Lange Nacht der Kirchen 2016:
Täglich, auch an Wochenenden und Feiertagen, kochen Freiwillige Suppe für obdachlose Menschen in Wien – Canisibus heißt das Projekt der Caritas. Mit zwei Bussen wird die Suppe verteilt, an insgesamt acht verschiedenen Stationen – vom Praterstern bis zur Friedensbrücke. In der Langen Nacht der Kirchen kommt eine neue Station dazu: die Kapuzinerkirche im ersten Bezirk.
Hier können auch Sie erstmals eine Canisibus-Suppe kosten, serviert wird in der Tegetthoffstraße Nr. 2 ab 22:15 Uhr. Das Gemüse stammt übrigens ausschließlich von Sachspenden. Noch weiß Canisibus-Koordinator Josef Heinzl also nicht, welche Suppe genau am Menüplan stehen wird. Was bei den Canisibus-Gästen am besten ankommt? „Paradeisersuppe oder Lauchsuppe“, so Josef Heinzl. Eines jedenfalls ist sicher, wie die freiwillige Mitarbeiterin Máhrie ergänzt: „Im Prinzip kommt jede Suppe gut an, man muss sie nur richtig würzen.“
Wer gerne Fleisch mag, verlässt die Kapuzinerkirche nach der Vorspeise Richtung Schwedenplatz. Dort, rund zehn Minuten entfernt in der Grashofgasse Nr. 3, findet sich ein Barockjuwel, das normalerweise nicht zugänglich ist: die Bernardikapelle des Heiligenkreuzerhofes.
Im Hof werden heuer wieder die beliebten Wildschweinwürstel kredenzt, zu Trinken gibt es erlesene Weine der Heiligenkreuzer Mönche. Aber auch für Vegetarier wird in der Langen Nacht der Kirchen einiges geboten, zum Beispiel Pierogi: polnische Teigtaschen, gefüllt mit Käse und Kräutern. Aufgetischt werden diese ab 22:00 Uhr in der Pfarre Neufünfhaus am Vogelweidplatz Nr. 7 im 15. Bezirk. Wer danach schon voll ist, darf sich dort auch ein Stamperl Wodka gönnen.
Für alle, die noch Süßes möchten, sei eine Reise in den 21. Bezirk empfohlen: In der Pfarre Bruckhaufen-St. Elisabeth, Kugelfanggasse Nr. 31-33, wird heuer eine ganz besondere Süßigkeit serviert: original ungarischer Baumkuchen. Heiß, süß, himmlisch gut, heißt es in der Ankündigung, und sogar vegan.
Süßes gibt es auch im zweiten Bezirk, in der Pfarre St. Johann-Nepomuk in der Praterstraße. Heurigenbänke am Kirchenvorplatz laden zum gemütlichen Ausklang ein, dazu gibt’s ein Achterl und eine Mitternachts-Gulaschsuppe, wahlweise Tabouleh und Hummus. Orientalische Köstlichkeiten vom syrisch-österreichischen Buffet können hier genossen werden, bis um 00:30 Uhr dann auch hier die Lange Nacht der Kirchen 2016 langsam zu Ende geht.