Besuch in der Lutherischen Stadtkirche/Dorotheergasse: Bischofsvikar Dariusz Schutzki und Pfarrerin Ines Charlotte Knoll kennen einander von von ökumenischen Terminen.
Besuch in der Lutherischen Stadtkirche/Dorotheergasse: Bischofsvikar Dariusz Schutzki und Pfarrerin Ines Charlotte Knoll kennen einander von von ökumenischen Terminen.
Acht Kirchen in drei Stunden bei der „Langen Nacht der Kirchen“: Ein Streifzug durch die Wiener Innenstadt mit Wiens Bischofsvikar Dariusz Schutzki.
Grüß Gott, Herr Bischofsvikar!“ – dieser Gruß auf den Straßen und Gassen der Wiener Innenstadt begleitet Wiens Bischofsvikar Dariusz Schutzki und mich durch die „Lange Nacht der Kirchen“.
Wir starten in der barocken „Bernardi-Kapelle“ im Heiligenkreuzer Hof. P. Johannes Paul OCist erläutert, warum es diesen Hof in Wien gibt. Des Rätsels Lösung: Das Stift konnte hier seine Waren verkaufen. Schutzki trifft auch noch den Heiligenkreuzer Altabt Gregor und begrüßt ihn herzlich. Dann verzehren wir die köstlichen „Wildschwein-Würstl“, im Fachausdruck als „Wildbratwürstl“ bezeichnet.
In wenigen Minuten sind wir in der Griechisch-Orthodoxen Kathedrale am Fleischmarkt. Hier singt ein Chor Hymnen, die vielen typischen orthodoxen Kerzen spenden Wärme. Dazu kommen die prachtvollen Ikonen. „Ich liebe diese mystische Atmosphäre“, sagt Monika aus Wien 14, die jedes Jahr die „Lange Nacht“ im ersten Wiener Bezirk verbringt.
Weiter geht es in die griechisch-katholische Kirche St. Barbara in der Postgasse. Franz Schlegl erläutert die Liturgie, die er anschließend auf Ukrainisch und Deutsch feiert. Auch hier dominieren die Kerzen, die Ikonen und vor allem der Weihrauch. Überall wird Schutzki erkannt und begrüßt.
Bei den Dominikanern gehen Schutzki und ich durch den ansonsten nicht zugänglichen Kreuzgang. Wir betrachten dabei die ausgestellten Bilder von Harald Hermann.
Die nächste Station ist die Franziskanerkirche. Am Platz vor der Kirche sieht Schutzki den Sekretär der Bischofskonferenz, Peter Schipka, und einen Bischof. „Es war der Bischof von Regensburg“, erzählt Schutzki nach seiner Rückkehr. Immer wieder bleibt er auf dem Platz stehen, schüttelt Hände. Ich blicke nervös auf die Uhr. Wir haben noch viel vor. In der Franziskus-Kapelle der Franziskanerkirche erläutern Mitglieder des „Ritterordens vom Heiligen Grab“ ihre Aufgabe im Heiligen Land. „Die Zahl der Christen sinkt hier stetig“, erfahren wir. Obwohl die Kirche präsent ist und mit ihren Schulen und Sozialeinrichtungen eine wichtige Aufgabe erfüllt.
Die nächste Station ist die Lutherische Stadtkirche (Augsburger Bekenntnis) in der Dorotheergasse. Pfarrerin Ines Charlotte Knoll begrüßt die Besucher, sie kennt den Bischofsvikar von ökumenischen Terminen. „Und vom Friedhof“, sagt Schutzki.
Und es geht weiter in die Kapuzinerkirche. Es ist fast nicht möglich, in diese volle Kirche zu gelangen. Drinnen erläutert ein Kapuziner alles Wissenswerte über die Grablege des österreichischen Kaiserhauses. Auffallend viele junge Menschen hören hier zu.
Wieder draußen, eilen wir nach St. Othmar unter den Weißgerbern (Wien 3). Schutzki muss in 20 Minuten „seine“ Wolkersdorfer Musikkapelle in seiner Pfarrkirche begrüßen. Auf dem Weg in die Pfarre das übliche Bild. „Grüß Gott, Herr Pfarrer“ – heißt es jetzt überall. Schutzki lädt bei jeder Gelegenheit zur „Langen Nacht“ ein. Nach einem Live-Einstieg für „radio klassik Stephansdom“ ist Schutzki „jetzt nur mehr“ Pfarrer. Um 3 Uhr früh am Samstagmorgen ist dann auch für ihn die „Lange Nacht“ zu Ende.
Bischofsvikar Schutzki schmeckt das „Wildschwein-Würstl“ im Heiligenkreuzer Hof.
Schwerpunkt: "Lange Nacht der Kirchen" auf www.erzdioezese-wien.at
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