Michael Ludwig schätzt, "dass man über die eigenen Kirchengrenzen hinweg schaut, zusammenkommt und zusammenarbeitet, dafür steht auch Wien."
Michael Ludwig schätzt, "dass man über die eigenen Kirchengrenzen hinweg schaut, zusammenkommt und zusammenarbeitet, dafür steht auch Wien."
SPÖ-Politiker im Interview mit radio klassik Stephansdom: "Dass man über die eigenen Kirchengrenzen hinweg schaut, zusammenkommt und zusammenarbeitet, dafür steht auch Wien"
Der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) ist vom Angebot der "Langen Nacht der Kirchen" höchst angetan. Das vielfältige Programm biete eine ausgezeichnete Gelegenheit, neue Zugänge zu Kirche, Glaube, Spiritualität zu gewinnen, sagte Ludwig im Interview mit "Radio Klassik Stephansdom" am Freitagabend. In besonderer Weise würdigte er auch den ökumenischen Charakter der Aktion. "Dass man über die eigenen Kirchengrenzen hinweg schaut, zusammenkommt und zusammenarbeitet, dafür steht auch Wien." Der Bürgermeister betonte das Bemühen von Seiten der Stadt, mit allen Kirchen und Religionsgemeinschaften ein gutes Verhältnis zu pflegen.
Ludwig wies in diesem Zusammenhang auch auf den Campus der Religionen in der Seestadt Aspern hin. Im dem neuen Stadtviertel im 22. Wiener Gemeindebezirk Donaustadt sollen bis 2028 Wohnraum und Arbeitsplätze für 20.000 Menschen entstehen. Mitten in der Seestadt ist ein Grundstück für die Präsenz der verschiedenen Religionsgemeinschaften vorgesehen - der "Campus der Religionen". Beteiligt an diesem Projekt sind die römisch-katholische, die evangelische, orthodoxe und neuapostolische Kirche sowie die Israelitische Kultusgemeinde, die Islamische Glaubensgemeinschaft, die Buddhistische Religionsgemeinschaft sowie die Gemeinde der Sikhs.
Das Projekt sei auch international einzigartig, betonte Bürgermeister Ludwig: "Wenn in anderen Teilen der Welt Religionen für Konflikte missbraucht werden, zeigen wir, dass das in Wien anders ist. Wir wollen nicht nur nebeneinander leben sondern miteinander, wir wollen gemeinsame soziale Projekte umsetzen und voneinander lernen."