Das war ein Engel, oder nicht?
Das war ein Engel, oder nicht?
Das war ein Engel, oder nicht? - Gedanken von Rainald Tippow (Caritas Wien).
Oft schon bin ich gefragt worden, wenn die Engel also für so viel Wunderbares stehen und sie ein sprechendes Zeichen dafür sind, dass wir nicht auf uns allein gestellt sind, was man denn dann methodisch so machen könnte, um sich mit dem persönlichen Schutzengel zu verständigen, letztlich um ihn auch zu beeinflussen. Hier ist die Bibel klar, nämlich nichts.
Das heißt nicht, man kann nichts machen, sondern man braucht nichts machen. Die Menschenfreundlichkeit Gottes ist für uns da, die Zusage, nicht allein zu sein, ist uns geschenkt. Wir erleben das Tun der Engel letztlich als Wesensbeschreibung eines Gottes, der es als seinen einzigen Job ansieht, solidarisch, sensibel und wohlwollend unterwegs zu sein, zuerst einmal mit denen, die arm und an den Rand gedrängt sind, in weiterer Linie aber mit allen Menschen. Und diese Zuwendung muss nicht erarbeitet oder verdient werden, sie ist gratis, aber nicht umsonst, sie ist eine Absage an unsere Machermentalität, an unsere esoterische Methodenverliebtheit, sie ist eine Absage daran, dass wir uns um alles selbst kümmern müssen, sie ist letztlich die Botschaft: Die Welt ist schon erlöst, darum musst Du Mensch Dich nicht auch noch kümmern.
Die Texte über Engel in der Kunst waren Teil der Serie Advengedanken im Jahr 2013
auf Radio Stephansdom 107,3
www.radiostephansdom.at/podcast/adventgedanken
Eine Sendereihe von Stefanie Jeller.
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