Das war ein Engel, oder nicht?
Das war ein Engel, oder nicht?
Das war ein Engel, oder nicht? - Gedanken des Salzburger Theologen Bernhard Wenisch zum Fest des heiligen Stephanus am 26. Dezember.
Die katholische Kirche gedenkt heute des ersten christlichen Märtyrers, Stephanus, der nach einem erbitterten Streit mit Gegnern des neuen Glaubens gesteinigt wurde. In der Erzählung der Apostelgeschichte ist zu lesen, sein Angesicht sei seinen Widersachern wie das eines Engels vorgekommen, was im Sinn der Bibel bedeutet, in ihm leuchtete ein Strahl von Gottes Herrlichkeit auf.
Ich sehe hier eine Herausforderung für jeden Glaubenden: für Menschen zum Engel zu werden, d. h. zum Ort, an dem Gott für sie erfahrbar wird. Dabei denke ich weniger an eine Situation harter Auseinandersetzung wie die eben erwähnte, sondern an Menschen in Not und Verzweiflung. Wenn wir uns, vom Geist Gottes getrieben, ihrem Leid in Empathie und Tatkraft zuwenden, dann kann das für sie eine Brücke zur Menschenfreundlichkeit Gottes werden. Diese Vermittlung von Göttlichem durch Menschlichkeit war etwa bei Mutter Teresa besonders eindrucksvoll erfahrbar, deshalb nannte man sie "Engel von Kalkutta". Dieses Engagement erwuchs bei ihr nach ihrem eigenen Zeugnis aus der tiefen Anbetung Gottes, so war sie auch in diesem Punkt den Engeln ähnlich.
Die Texte über Engel in der Kunst waren Teil der Serie Advengedanken im Jahr 2013
auf Radio Stephansdom 107,3
www.radiostephansdom.at/podcast/adventgedanken
Eine Sendereihe von Stefanie Jeller.
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