Das war ein Engel, oder nicht?
Das war ein Engel, oder nicht?
Das war ein Engel, oder nicht? - Gedanken des Salzburger Theologen Bernhard Wenisch
Viele auch im Glauben engagierte Zeitgenossen tun sich schwer mit den Engeln. Ich kenne viele der Gründe für diese Skepsis und kann mich gut in sie hineindenken. Mir persönlich hilft freilich der Engelglaube, um das Verhältnis Gottes zur Schöpfung tiefer zu verstehen.
Sollte wirklich das All – die Weiten des Makrokosmos und die Tiefen des Mikrokosmos – bloß unpersönliche Materie bzw. Energie sein? Sollten wir Menschen mit unserem eng begrenzten Geist und vielleicht vergleichbare Wesen auf anderen Planeten die einzigen persönlichen Geschöpfe sein, die Gott erkennen und ihm antworten können? Nein, die Schöpfung ist nur dann sinnvoll, wenn sie in all ihren Dimensionen von personhaften Wesen belebt und auf Gott ausgerichtet wird. Das kann aber nicht durch uns Menschen geschehen, weil das unsere geistige Spannweite radikal überfordert.
So verstehe ich die Engel als für uns nicht direkt erfahrbare kosmische Mächte: Einerseits sind sie im Himmel, d. h. sie schauen Gott und preisen ihn in brennender Liebe. Andererseits ordnen sie die Schöpfung auf Gott hin und beziehen sie in ihr Gotteslob ein.
Die Texte über Engel in der Kunst waren Teil der Serie Advengedanken im Jahr 2013
auf Radio Stephansdom 107,3
www.radiostephansdom.at/podcast/adventgedanken
Eine Sendereihe von Stefanie Jeller.
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