Der christliche Advent stimmt festlich-zuversichtlich auf das Kommen des Herrn.
Der christliche Advent stimmt festlich-zuversichtlich auf das Kommen des Herrn.
Was ist das Charakteristische des Advent?
Adventus (lat. Ankunft) meint den Antrittsbesuch eines Herrschers, die Erscheinung einer Gottheit im Tempel oder deren Jahrestage.
Der christliche Advent als Vorbereitungszeit auf das Kommen des Herrn entfaltet sich in zwei Traditionen: der ältere (5./6. Jh.) gallische Advent – vierzig Fasttage vom 11. 11. bis Epiphanie (6. 1.), dem nach Ostern wichtigsten Tauftermin – als asketische Bußzeit; anders der römische Advent, der zeitweise sechs (so heute noch in Mailand) oder fünf und seit Gregor I. († 604) vier Wochen umfasst:
Zunächst markiert er das Ende des Kirchenjahres in Erwartung der Vollendung der Welt bei der letzten Ankunft Christi; zugleich stimmt er festlich-zuversichtlich auf die erste Ankunft Christi „im Fleisch“ ein, und sein Grundton ist trotz gallischer Spuren (kein Gloria; violett) immer freudig.
Obwohl der Advent sukzessive an den Anfang der liturgischen Bücher rückt, besteht seine enge thematische Verwandtschaft mit dem Ende des Kirchenjahres (heute: Christkönig) weiter: Auf die Gerichtsrede Jesu (Mt 25) folgt heuer am 1. Adventsonntag die Mahnung zur Wachsamkeit für das endzeitliche Kommen des Menschensohnes (Mk 13).
Schreiben Sie Ihre Frage an: frage@dersonntag.at.
Hier antworten erfahrene Fachleute auf Fragen zu Glauben und Kirche.
DDr. Ingrid Fischerwissenschaftliche Mitarbeiterin bei den „Theologischen Kursen“. |
|
Der Sonntag TestaboWiener Kirchenzeitung "Der Sonntag" vier Wochen gratis testen. |
Der Sonntag SonderaboEin Jahr die Kirchenzeitung abonnieren und einen Pilgerrucksack gratis dazu bekommen. |