In immer neuen Ausrufungen drücken die O-Antiphonen Sehnsucht nach dem Erlöser aus. Warum nicht einmal probieren, selbst noch weitere zu schreiben – als Gebet.
In immer neuen Ausrufungen drücken die O-Antiphonen Sehnsucht nach dem Erlöser aus. Warum nicht einmal probieren, selbst noch weitere zu schreiben – als Gebet.
Was sind die O-Antiphonen und was bedeuten sie für das geistliche Leben?
Antiphonen sind Kehrverse, die man (z. B. im Stundengebet) vor und nach dem Beten eines Psalmes oder eines psalmähnlichen Textes aus der Heiligen Schrift singt oder spricht.
Im Gebet der Vesper wird das allabendlich gebetete Magnificat von der Magnificat-Antiphon eingerahmt.
Die Magnificat-Antiphonen in der Woche vor Weihnachten (17.-23.12.) heißen O-Antiphonen, weil sie alle mit einer unterschiedlichen preisenden Anrede an den Messias, jeweils mit „O“ beginnend, anheben.
Die aus biblischen Motiven dicht gewobenen ursprünglich lateinischen Texte führen im zweiten Teil stets zu einer Bitte um das Kommen des Heilandes hin. In der Messfeier dieser Tage dienen die O-Antiphonen als Hallelujaverse. Deutsche Übersetzungen im Gotteslob: GL 792 und 222 (GL-alt: Lied 112 und Andacht 772).
Wie können die O-Antiphonen beim Beten helfen? Zunächst sind sie einfach schön, und Schönes hilft zur Verehrung Gottes.
Weiters machen sie Mut zur Phantasie beim Beten: In immer neuen Ausrufungen drücken die Texte Sehnsucht nach dem Erlöser aus. Warum nicht einmal probieren, selbst noch weitere zu schreiben – als Gebet.
Beten mit Papier und Bleistift?
Schreiben Sie Ihre Frage an: frage@dersonntag.at.
Hier antworten erfahrene Fachleute auf Fragen zu Glauben und Kirche.
Dipl. Ing. Mag. Stephan TurnovszkyWeihbischof und Bischofsvikar für das Vikariat Unter dem Manhartsberg. |
|
Der Sonntag TestaboWiener Kirchenzeitung "Der Sonntag" vier Wochen gratis testen. |
Der Sonntag SonderaboEin Jahr die Kirchenzeitung abonnieren und einen Pilgerrucksack gratis dazu bekommen. |